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9% weniger Studienanfänger in Ingenieurwissenschaften 2012

(1.4.2013) Im Studienjahr 2012 immatrikulierten sich fast 106.300 Studienanfänger fürein Studium der Ingenieurwissenschaften - das waren 8,8% weniger als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte, ging die Zahl der männlichen Erstim­matrikulierten in den Ingenieurwissenschaften um 11,8% zurück, während die Zahl der Studienanfängerinnen um 2,7% stieg. Ursache für die gegensätzliche Entwicklung war die Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011, die damals zu einem deutlichen Anstieg der männlichen Erstimmatrikulierten geführt hatte. In Fächergruppen wie den Inge­nieurwissenschaften, in denen Männer traditionell stark vertreten sind, hat dies be­sonders deutliche Auswirkungen auf die Entwicklung der Studienanfängerzahlen - siehe Vergleich:

  • In der Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften sank 2012 die Zahl der Erstimmatrikulierten im Vergleich zum Vorjahr um 7,2% auf 84.600 Anfänger.
  • In der Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften ging die Zahl der Erstimmatrikulierten um 5,1% auf 82.600 Personen zurück.
  • Für ein Studium in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ent­schieden sich 163.500 Studierende (-2,9%).
  • Lediglich im Bereich Humanmedizin, Gesundheitswissenschaften gab es mit +7,9% auf 24.100 Studienanfänger einen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr.

Insgesamt nahmen 2012 rund 493.500 junge Menschen erstmals ein Studium auf. Im Vergleich zum Vorjahr sank damit die Zahl der Erstimmatrikulierten 2012 zwar um rund 4,9%. Sie erreichte aber nach dem Rekordwert des Vorjahres (518.700) den zweit­höchsten Stand, der jemals erzielt wurde.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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