Haus & Grund plädiert für Verbrauchsausweis: „Bedarfsausweis zu teuer“
(23.9.2014) „Ausweise, die den theoretischen Energiebedarf eines Gebäudes angeben, sind teuer und haben für potenzielle Käufer und Mieter nur einen eingeschränkten Nutzen,“ diese Ansicht vertritt der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland. Der Verband plädiert dafür, den Verbrauchsausweis zumindest als Alternative beizubehalten. Ein Bündnis verschiedener Organisationen hatte zuvor festgestellt, dass der Energieausweis bei der Vermietungspraxis fast keine Rolle spielt - siehe auch Baulinks-Beitrag „Stichproben: Mangelhafte Beachtung von EnEV-Vorgaben bei Verkauf und Vermietung“ vom 16.9.2014.
"Energieausweise sollen für mehr Transparenz auf dem Wohnungsmarkt sorgen. Wenn verschiedene Energieberater für ein und dasselbe Gebäude unterschiedliche theoretische und in der Realität selten erreichte Energiebedarfe ermitteln, sollten alle Beteiligten skeptisch werden", forderte Kai Warnecke, Hauptgeschäftsführer von Haus & Grund Deutschland.
Für potenzielle Käufer und Mieter sei es wesentlich aufschlussreicher zu wissen, wie viel Energie in einem Gebäude in der Vergangenheit durchschnittlich verbraucht wurde. Genau darüber gebe der Verbrauchsausweis Auskunft. „Um Energieausweise auf dem Wohnungsmarkt nicht vollkommen zu diskreditieren, muss der Verbrauchsausweis unbedingt erhalten bleiben. Die Erstellungskosten sind deutlich geringer und er erfüllt seinen Zweck“, stellte Warnecke fest.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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- DIN V 18599 „Energetische Bewertung von Gebäuden“ in der Praxis (6.4.2014)
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- Bündnis Energieausweis fordert Bedarfsausweis und Effizienzklassen (1.9.2013)
siehe zudem:
- Energieeinsparverordnung, Energieausweis online, SanReMo-Magazin und öffentliche Hand bei Baulinks
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