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Studie: Sparpotenzial von Dusch-WCs im Gesundheitswesen

(9.11.2016) Die Kosten für ambulante und stationäre Pflege drohen zu explodieren; außerdem sind Pflegekräfte zunehmend überlastet. Eine Studie aus Dänemark kommt nun zu dem Schluss, dass Dusch-WCs Gesundheit, Körperhygiene und Selbstständigkeit älterer Menschen verbessern und so die Pflegekosten und den Pflegeaufwand merklich senken. Dusch-WCs mit einer besonderen Oberflächenvergütung sollen darüber hinaus den Reinigungsaufwand in Kliniken und Pflegeheimen reduzieren können.

alle Bilder © Toto 

Allein die ambulante Pflege älterer Menschen belastet die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland derzeit mit knapp fünf Milliarden Euro pro Jahr. Diese Kosten werden in Zukunft explodieren, denn die Zahl der Pflegebedürftigen steigt immer weiter an. Bis zum Jahr 2030 wird ein Viertel der deutschen Bevölkerung älter als 65 Jahre sein. Umso dringlicher wird es für Pflegedienste und Pflegeheime sowie für die Versicherungsträger, möglichst zeit- und kostensparend agieren zu können. Durch ein Dusch-WC kann der selbstständige Gang zur Toilette länger ermöglicht werden. Das entlastet das Pflegepersonal, senkt die Kosten und gewährt auch bei Pflegebedürftigkeit ein hohes Maß an Würde.

Aarhus, die zweitgrößte Stadt Dänemarks bietet seit Ende 2011 Mitbürgern, die auf ambulante Pflege angewiesen sind, an, die persönliche Assistenz beim Toilettengang durch einen Dusch-WC-Aufsatz zu ersetzen. Dieser verfügt über eine Stabdüse zur Intimreinigung mit warmem Wasser und einen Warmluft-Trockner. Die Gemeinde Aarhus ließ untersuchen, wie sich dieser Einsatz auf die Lebensumstände der 21 Studienteilnehmer auswirkt und wie hoch das Einsparpotenzial für die Gemeinde ist.

Die Ergebnisse in Kürze

Die Pflegezeit konnte um 51,8 Minuten pro Bürger und Woche reduziert werden. 17.020 Kronen, ca. 2.285 Euro wurden pro Nutzer und Jahr eingespart. Alle Studienteilnehmer erzielten eine Verbesserung ihrer Gesundheit. Vier Teilnehmer benötigten keine ambulante Pflege mehr, die anderen kamen ohne Hilfe beim Toilettengang oder mit weniger Hilfe durch das Pflegepersonal aus.

Noch mehr Potential

Toto, Hersteller von Dusch-WCs mit der Markenbezeichnung Washlet, geht davon aus, dass das Einsparpotenzial für Krankenkassen, Kliniken und Pflegeheime noch weit höher liegen dürfte, denn bei den Studienteilnehmern in Aarhus ging dank der Dusch- WCs die Zahl der Verdauungsprobleme, Harnwegsinfektionen und Hautprobleme merklich zurück. Gleichzeitig verbesserte das Dusch-WC Körperhygiene und Lebensqualität der Probanden.


  

Moderne Dusch-WCs verfügen zudem über Techniken, mit denen sich die laufenden Kosten für die Reinigung senken lassen. Bei Toto ist das z.B. PreMist. Diese Hygienefunktion benetzt das gesamte WC-Becken schon vor der Nutzung mit einem Sprühnebel aus Wasser. Der Wasserfilm auf der Keramik bewirkt, dass sich Schmutz schlechter festsetzen kann.

Zudem haben die WC-Keramiken keinen Spülrand, der schlecht zugänglich und schwierig zu reinigen ist, und verfügen über eine „Tornado Flush“ Spülung. Durch die kreisend eingeleitete Spülung können weder Sprühnebel noch Wasserspritzer entstehen, die Keime und Bakterien enthalten können - siehe u.a. „,Clean & Green‘ - Totos Konzept fürs nachhaltige Bad“ vom 14.4.2011.

Der Hygiene- und Umweltmediziner Prof. Dr. Med. Klaus-Dieter Zastrow bescheinigte den WCs von Toto bereits vor knapp drei Jahren: „Die Weiterverbreitung von gram-negativen Erregern (Darmkeimen) ist bei der Nutzung der spülrandlosen WCs mit der Tornado Flush Spülung nahezu ausgeschlossen. Unter Berücksichtigung der besonderen zukünftigen Problematik von MRGN erfüllen spülrandlose WCs der Firma TOTO die Anforderungen der Krankenhaushygiene und Infektionsprävention in vollem Umfang.“ (Siehe Beitrag „Hygienegutachten: ,Neues WC CF von Toto ist ideal geeignet für öffentliche Gebäude‘“ vom 24.3.2014.

Weitere Informationen zu Dusch-WCs können per E-Mail an Toto angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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