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Holzprodukte dominieren im Garten, werden aber von anderen Materialien bedrängt

(15.6.2018) Der neue Branchenfokus „Holz & Co. im Garten” des IFH Köln in Zusammenarbeit mit dem Industrieverband Garten (IVG) zeigt: Das Naturprodukt Holz dominiert mit insgesamt 70% den knapp 1,5 Mrd. Euro großen Markt - steht aber zunehmend im Wettbewerb mit anderen Materialien.

2017 belief sich das Marktvolumen für Holz & Co. im Garten auf insgesamt 1.480 Millionen Euro zu Endverbraucherpreisen. Bezogen auf die Produkte aus Holz, also dem Markt in seiner „traditionellen“ Abgrenzung, kann für 2017 ein Marktvolumen in Höhe von 1.027 Mio. Euro festgestellt werden. Der sich für den Gesamtmarkt somit ergebende Anteil von Holzprodukten in Höhe von 70% differiert aber sehr deutlich zwischen den Warengruppen. So bewegen sich hier die Anteile zwischen knapp 50% bei Zäunen/Sichtschutz bis hin zu rund 95% bei Boden-/Konstruktionshölzern.

„Über den gesamten Betrachtungszeitraum 2013 bis 2017 verzeichnet das Segment ,Holz & Co. im Garten‘ eine grundsätzlich positive Entwicklung. Vergleicht man die beiden genannten Jahre, ist ein Umsatzzuwachs in Höhe von immerhin acht Prozent festzustellen. Dieser wäre sogar noch höher ausgefallen, wenn im vergangenen Jahr 2017 nicht ein geringfügiger Umsatzrückgang zu verzeichnen gewesen wäre”, erklärt Christian Lerch, Senior Consultant am IFH Köln.

Der Blick auf die sechs untersuchten Warengruppen zeigt, dass mit den Bereichen Zäune/Sichtschutz, Boden-/Konstruktionshölzer und Gartenhäuser (inkl. Gerätehäuser) drei große Segmente existieren, die rund 80% des Umsatzvolumens auf sich vereinen. Bezüglich der Marktentwicklung erwiesen sich im Betrachtungszeitraum Boden- und Konstruktionshölzer am dynamischsten. Das Segment, welches u.a. Produktgruppen wie Terrassendielen, Terrassenfliesen/Holzpflaster und Gartenkonstruktionshölzer umfasst, trug damit am stärksten zu positiven Gesamtmarktentwicklung bei. Aber auch die anderen Warengruppen konnten im Betrachtungszeitraum 2013 bis 2017 ihre Umsätze ausbauen.

Zur Hintergrundinfo: Der Branchenfokus analysiert den Markt vor dem Hintergrund des jeweiligen Einsatzzwecks ganzheitlich, da in der klassischen Definition Substitute aus anderen Materialien nicht berücksichtigt werden. Am Beispiel Gartenhäuser/Gerätehäuser lässt sich dieser Ansatz verdeutlichen: Während bei der traditionellen Marktabgrenzung nur Holzhäuser betrachtet würden, umfasst eine ganzheitliche Betrachtung auch Häuser aus Metall und Kunststoff.

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