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Rückbaufähige Holz-Beton-Verbunddecke von Brü­ning­hoff

(21.10.2020) Zunehmende Ressourcenknappheit (angefangen beim Sand) erfordert einen immer bewussteren Umgang mit Baumaterialien - und die ganzheitliche Betrachtung des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Letzteres sollte im Idealfall leicht rückbaubar sein, damit die eingesetzten Rohstoffe wieder dem Kreislauf zugeführt werden können. Insbesondere bei hybriden Materialkombinationen stellt das Auflösen des Verbunds jedoch häufig eine Herausforderung dar. Der Hybridbau-Spezialist Brü­ning­hoff setzt vor diesem Hintergrund bei der Herstellung seiner Holz-Beton-Ver­bund­decke vermehrt auf Verbindungen, die eine Rückbaufähigkeit ermöglichen. Zugleich zeichnet sich das Deckenelement durch einen hohen Vorfertigungsgrad aus - und die Möglichkeit der flexiblen Anpassung an bestehende Grundrisse.

Bei der Baustoffauswahl werden / sollten in Zukunft der Systemgedanke und (De-)Mon­tage­methoden in den Fokus der Akteure rücken, denn nachhaltige Gebäude sollten problemlos rückbaubar sein. Dazu tragen lösbare Verbindungsmittel bei - wie etwa Schrauben, Bolzen und Beschläge. So setzt auch Brüninghoff bei seiner Holz-Beton-Verbunddecke (HBV-Decke) u.a. auf Schraubverbindungen.

Zur Erinnerung: Holz-Beton-Verbundelemente


Fotos / Bilder: Brüninghoff
  

Brüninghoffs HBV-Decke setzt sich aus Holzbalken im Verbund mit einer Stahlbetonplatte zu­sam­men - was technisch und wirtschaftlich einige Vorteile verspricht: So ist die HBV-Decke in der Regel deutlich leichter als herkömmliche Decken aus Beton und erzielt zugleich gute Werte im Bereich Tritt- und Luftschall. Des Weiteren lässt ein HBV-Element im Vergleich zu üblichen Holzdecken eine deutlich höhere Steifigkeit und Tragfähigkeit erwarten. Da sich Holz-Beton-Verbunddecken außerdem problemlos an die Feuerwiderstandsklasse F90 anpassen lassen, eignen sie sich auch für den Einbau in mehrgeschossigen Gebäuden.

Nachhaltig im Verbund

Neben den genannten Vorzügen weist die HBV-Decke einen geringeren CO₂-Fußabdruck als herkömmliche Stahlbetondecken auf – denn Holz substituiert in der hybriden Konstruktion mineralische Baustoffe und Stahl. Zusätzlich wird im Holz – im Gegensatz zu anorganischen Baustoffen – innerhalb der Nutzungsphase Kohlenstoff gespeichert, der während des Wachstums der Bäume durch Umwandlung von Kohlenstoffdioxid im Holz eingelagert wurde. Die Substitution mineralischer Baustoffe und die Speicherung von Kohlenstoff bewirken somit einen positiven Beitrag zum Klimaschutz.

Brüninghoff verfolgt insgesamt mit dem hybriden Deckenelement eine nachhaltigkeitsorientierte Gesamtstrategie: So lassen sich die Baustoffe beim Rückbau aufgrund der Schraubverbindungen relativ einfach sortenrein trennen. Dies ermöglicht das Recyceln und Wiederverwenden des Materials auf höchstmöglichem Wertniveau. Ein Kreislaufdenken wurde hier also bereits im Vorfeld einbezogen. Diese Planung ermöglicht es, die Inanspruchnahme von Ressourcen sowie Umweltbelastungen zu reduzieren und gleichzeitig den Komfort und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Das hybride Deckensystem fertigt Brüninghoff individuell und projektspezifisch gemäß den jeweiligen bauphysikalischen und statischen Anforderungen an – eine flexible Anpassung an bestehende Grundrisse ist dabei möglich. Die im Werk entstehenden Holzabfälle aus der Produktion werden zur umweltfreundlichen Energieerzeugung genutzt. Zugleich beeinflusst die Vorfertigung der Bauteile zu hybriden Fertigteilen auch die Transport- und Baustellenabläufe. So verlaufen diese beispielsweise wasser-, staub- und emissionsreduziert. Auf diese Weise tragen die HBV-Decken von Brüninghoff über ihren gesamten Lebenszyklus zu einem nachhaltigen und umweltschonenden Bauen bei.

Weitere Informationen zu rückbaufähigen Holz-Beton-Verbunddecken können per E-Mail an Brüninghoff angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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