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Mehrheit der Deutschen glaubt, Bauen sei durch Corona schwieriger gewordem

(8.11.2020) Zwei Drittel der Deutschen (66%) sind der Meinung, dass Hindernisse beim Bauen durch die Corona-Krise zugenommen haben - zu diesem Schluss kommt eine repräsentative Statista-Umfrage unter 1.000 Teilnehmern im Auftrag von Interhyp. Zu den größten Hindernissen beim Bau von Wohnraum zählen demnach ...

  • hohe Baukosten (72%),
  • nicht ausreichend Bauland (53%) und
  • zu strenge Bauvorschriften (43%).

Kurz vor der Corona-Krise hatte Interhyp schon einmal nach den größten Bauhindernissen gefragt. Damals hatten mit 68% etwas weniger Menschen die hohen Baukosten beklagt, 51% mangelndes Bauland und 44% zu strenge Bauvorschriften.

„Die Sorgen aufgrund der Corona-Krise treffen auf einen ohnehin angespannten Immobilienmarkt, mit vielerorts gestiegenen Kosten für einen Bau oder Kauf“, sagt Mirjam Mohr, Vorstand für das Privatkundengeschäft bei Interhyp. „Der Wohneigentumserwerb darf nicht noch schwerer werden. Das gilt für den Wohnungsbestand, aber auch insbesondere für den Neubau, denn dadurch wird mehr Wohnraum geschaffen. Dafür sind zum Beispiel staatliche Anreize gefragt, etwa über Fördermittel.“ Für rund 40% der Befragten zählten auch mangelnde staatliche Anreize wie zu wenige Fördermittel zu den Haupthindernissen für den Bau.

Konkret nach ihrer Meinung zu den Auswirkungen der Krise befragt, sagten nur 34%, die Corona-Krise habe die Hindernisse beim Bau nicht verstärkt. 66% sind der Meinung, dass die Hindernisse zugenommen haben, etwa durch höhere Preise und Bauverzögerungen. Befragt wurde ein repräsentativer Querschnitt aus der Bevölkerung, darunter rund 37% Eigentümer und 63% Mieter. Die Umfrage zeigt laut Interhyp daher nicht tatsächlich aufgetretene Hindernisse, sondern die Einschätzung der Befragten dazu.

„Die Umfrage spiegelt vor allem die Sorgen der Menschen wider, die wir auch in unserer Beratung spüren“, sagt Frau Mohr. Nach wie vor gebe es aber eine hohe Nachfrage nach Finanzierungen für Neubauten und noch immer werde gebaut. Interhyp verzeichnet wie bei den Bestandswohnungen auch bei Neubauten vom Bauträger sowie eigenen Bauvorhaben weiterhin Preissteigerungen, auch in den Monaten der Krise.

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