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Luftreiniger im Test: Corona einfach wegfiltern?

(17.1.2021) Schon winzige Tröpfchen in der Atemluft können Coronaviren verbreiten. Abhilfe versprechen Luftreiniger. Die Stiftung Warentest hat geprüft, wie gut die drei besten Luftreiniger aus test 3/2020 Aerosole filtern. Das Fazit (die Verlinkungen in der Aufzählung führen zu Amazon):

Mit neuen wie auch gealterten Filtern prüften die Tester die drei Luftreiniger. Im Neuzustand waren umgerechnet auf einen Raum mit 16 m² Fläche und 40 m³ Raumvolumen nach 20 Minuten die meisten virengroßen Tröpfchen ausgefiltert:

  • Bei Philips und Rowenta zu je 95%,
  • beim Soehnle zu 90%.

Doch das funktionierte nur am Anfang. Bei simulierter Alterung änderte sich das Bild deutlich: Der Philips steckte die Alterung gut weg. Bei ihm sank die Zahl der kleinsten Partikel um rund 90%. Das Rowenta-Gerät entfernte noch rund 80% der virengroßen Tröpfchen, der Soehnle-Luftreiniger schaffte allerdings nur noch 46%. Demnach würden also noch viele Tröpfchen in der Raumluft schweben.

Es bleibt mit jedem Luftreiniger ein Restrisiko. Wer einen kleinen Raum nach Gebrauch filtern will, ist mit dem Philips gut bedient. In einem größeren Raum – einem Wohnzimmer etwa mit mehreren Personen wäre dieses Risiko höher. Zusätzliche Maßnahmen wie Abstand halten und das Tragen von Masken sind weiterhin nötig. Ebenso regelmäßiges fünfminütiges Stoßlüften. Noch schwieriger als im Wohnzimmer ist es zum Beispiel in einem 50-m²-Klassenzimmer. Dafür wäre ein einzelner der getesteten Luftfilter zu klein.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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