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Bundesverband der Gipsindustrie: „Der Bau des Berliner Schlosses wäre ohne Gips so nicht möglich gewesen!“

(30.5.2023) Das rekonstruierte Berliner Schloss war Ziel einer Fachexkursion des Bundesverbands der Gipsindustrie. Anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung informierten sich über 50 Repräsentanten des Verbands direkt vor Ort vom Ergebnis der jahrelangen Bautätigkeiten.

Repräsentanten des Bundesverbands der Gipsindustrie trafen sich im Humboldt Forum zur jährlichen Mitgliederversammlung und besichtigten das Berliner Schloss. (Bild: BV der Gipsindustrie) 

Einschließlich der Höfe besitzt das Schloss eine Grundfläche von rund 20.500 Quadratmetern. Da alle Wände und Schachtwände im Schloss beidseitig doppelt beplankt sind, wurden unter anderem insgesamt etwa 100.000 m2 Gipsplatten verbaut.
 

Bild: Stephan Falk, Baubild 

Thomas Bremer, Vorsitzender des Bundesverbands, zeigte sich nach dem Rundgang sehr beeindruckt: „Der Bau des Berliner Schlosses wäre ohne Gips so nicht möglich gewesen. Gips beweist – so wie im Wohnungsbau auch – an dieser Stelle eindeutig, dass man effektiv und effizient nur mit diesem Baustoff derartige Herausforderungen meistern kann.“

Bild: Stephan Falk, Baubild 

Zentraler Ort für die Rekonstruktion der barocken Fassade war für über zehn Jahre lang die Schlossbauhütte in Berlin-Spandau. Stück für Stück hatten hier Bildhauer, Gipsformer und Stuckateure die teils kolossalen Schmuckelemente modelliert, als Gipsabguss hergestellt und anschließend im traditionellen Punktierverfahren in Sandstein gehauen.

Bild: Stephan Falk, Baubild 

Aber nicht nur für Ornamente, Profile und Modelle der Figuren wurde der Rohstoff Gips benötigt. Auch ganz moderne Bauelemente wie eben Gipsplatten finden sich unter anderem in nachfolgend aufgeführten Konstruktionen:

  • ca. 15.000 m2 nichttragende Trennwände mit 60.000 m2 Gipsplatten;
  • ca. 8.000 m2 Schachtwände und Vorsatzschalen mit 16.000 m2 Gipsplatten;
  • ca. 8.600 m2 Akustikdecken mit 9.000 m2 Gipsplatten;
  • ca. 4.200 m2 abgehängte Unterdecken mit 8.400 m2 Gipsplatten sowie
  • ca. 1.000 m2 Brandschutzbekleidung mit 2.000 m2 Gipsplatten.

Weitere Gipsplatten wurden unter anderem bei Brandschutzdecken, Akustik-Systemdecken und Kühldecken-Systemen verbaut. Highlight des Rekonstruktionsbaus ist zweifellos die elliptische Kuppel, die als vor Ort montierte abgehängte Decke aus Gipsplatten ausgeführt wurde. 

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