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VDI: Wärmepumpen für hohe Vorlauftemperaturen

(21.3.2024) Wärmepumpen werden nicht nur im Neubau, sondern auch in älteren Gebäuden immer relevanter, da viele der heute verfügbaren Modelle Vorlauftemperaturen von mindestens 60 °C für den Heizbetrieb bereitstellen können. Dies macht sie auch für Bestandsgebäude interessant, da die dort oft vorhandenen Heizsysteme, die auf 60 °C ausgelegt sind, nicht ohne erheblichen Aufwand auf niedrigere Vorlauftemperaturen umgerüstet werden können, ohne dabei an Wärmeversorgung und Behaglichkeit einzubüßen.

Bild: Schon via Getty Images  

Die Betriebsparameter für Standard-Wärmepumpen gemäß DIN V 18599 für das Gebäudeenergiegesetz enden aktuell bei 60 °C. Die Richtlinie VDI 4650 Blatt 1.1 führt Korrekturfaktoren ein, die speziell für eine maximale Vorlauftemperatur von 60 °C ausgelegt sind.

Diese Richtlinie gilt für elektrisch betriebene Wärmepumpensysteme zur Raumheizung und Trinkwassererwärmung in Wohngebäuden und betrachtet Grundwasser, Erdreich und Luft als potenzielle Wärmequellen.

Um den technologischen Fortschritt, wie z.B. Verwendung anderer Kältemittel, Verbesserungen in der Verdichtertechnologie und Regelungstechniken bei der Berechnung der Jahresarbeitszahl besser zu berücksichtigen, wurden wichtige Erkenntnisse aus Praxisprojekten des Fraunhofer ISE in die Richtlinie integriert. Darüber hinaus behandelt die Richtlinie Themen wie Hocheffizienzpumpen, leistungsvariable Wärmepumpen, Trinkwassererwärmung (mit angepassten Berechnungsverfahren), Solarunterstützung, Kühlung, primärenergetische Bewertung und Anpassungen aufgrund geänderter europäischer Normen.

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