ZVEH und IG Metall einigen sich auf neue Mindestentgelte für Fachkräfte
(22.7.2024) Ab dem 1. Januar 2025 werden die Mindestentgelte für Beschäftigte im Elektrohandwerk erhöht. Dies wurde im Rahmen eines neuen Tarifvertrags zwischen dem IG Metall-Vorstand und dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) vereinbart. Die tariflichen Mindestlöhne steigen zum Jahreswechsel um 3,3% auf 14,41 Euro pro Stunde. Damit liegen sie um 12,4% über dem gesetzlichen Mindestlohn von 12,82 Euro. Bis 2028 werden die Mindestentgelte im Vergleich zu heute schrittweise um insgesamt 15,4% auf 16,10 Euro erhöht.

Nadine Boguslawski, Vorständin der IG Metall für Tarifpolitik, erklärte, dass gewerkschaftliches Engagement positive Auswirkungen auf die Gehälter hat. Ein festgelegtes Branchenmindestentgelt biete Schutz vor Lohndumping und Wettbewerbsverzerrungen. Tarifverträge sichern die Arbeitsbedingungen und damit die Zukunft der Branche.
Stefan Ehinger, Präsident des ZVEH, betonte, dass die Betriebe und Beschäftigten im Bereich des Klimaschutzes und Fortschritts tätig sind. Ihr Fachwissen ist entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende und Digitalisierung. Eine faire und angemessene Bezahlung würdigt die wachsende Bedeutung der Arbeit im E-Handwerk und trägt zur Attraktivität des Gewerks für Fachkräfte und Nachwuchs bei.
IG Metall und ZVEH beabsichtigen, den Tarifabschluss vom Bundesarbeitsministerium für allgemeinverbindlich erklären zu lassen. Dies würde für über 520.000 Beschäftigte in allen Betrieben der Elektrohandwerke eine neue Lohnuntergrenze festlegen.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- Elektrotechnik, Gebäudeleittechnik, Haustechnik, Photovoltaik und Bausoftware auf Baulinks
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