Branchenreport Kabelleitungstiefbau 2025 veröffentlicht
(23.7.2025) Die Kabelleitungstiefbau-Branche hat in den vergangenen Jahren massiv Kapazitäten aufgebaut. Die Zahl der Betriebe, die ihren Schwerpunkt im Kabelleitungstiefbau haben, hat sich seit 2010 auf 1.550 im Jahr 2024 verdreifacht. Gleichzeitig haben die Unternehmen ihre Beschäftigtenzahl auf 40.450 Mitarbeiter mehr als verdreifacht und die Zahl ihrer Auszubildenden im gleichen Zeitraum von 222 auf 644 erhöht. Die Alterung der Belegschaft konnte gestoppt werden. Während vor vier Jahren noch jeder fünfte Mitarbeitende älter als 55 Jahre war, liegt der Anteil aktuell nur noch bei 16% und damit deutlich unter dem Branchendurchschnitt des Bauhauptgewerbes mit 25%. Der Anteil derer, die jünger als 25 Jahre sind, ist von 9% auf 11% gestiegen. Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes und der Bundesagentur für Arbeit.
„Ohne das Engagement der Betriebe bei der Ausbildung wäre das nicht möglich gewesen. Diese positive Beschäftigtenentwicklung ist aber auch auf eine zunehmende Diversifizierung zurückzuführen: Mittlerweile hat fast die Hälfte der Beschäftigten im Kabelleitungstiefbau einen ausländischen Pass, im Branchendurchschnitt trifft das lediglich auf jeden vierten zu”, kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Tim-Oliver Müller, den aktuellen Branchenreport zum Kabelleitungstiefbau des Verbandes.
„Unsere Kabelleitungstiefbauerinnen und Kabelleitungstiefbauer sind für die Umsetzung der politischen Ziele wie Wärme-, Verkehrs- und Energiewende, Breitbandausbau und Digitalisierung gut gerüstet. Wir können die hierfür benötigten Leitungsnetze nicht nur schnell und zielorientiert, sondern auch nachhaltig um- und ausbauen. Dafür benötigen wir allerdings klare politische Rahmenbedingungen. So benötigen unsere Unternehmen einen koordinierten Planungsvorlauf sowie Kontinuität von Ausschreibungen und Aufträgen, um weiter investieren zu können. Synergien nutzen – das sollte hierbei auch im Fokus stehen: Das derzeitige kleinteilige unkoordinierte Vorgehen muss dringend durch eine komplexe, gesamtwirtschaftliche Herangehensweise ersetzt werden, sowohl für den flächendeckenden Breitband- als auch für den Energienetzausbau. Dies würde sowohl Tiefbaukapazitäten schonen als auch zu einer Kostenersparnis beitragen. Unsere Branche steht dafür bereit.”
Der Branchenreport Kabelleitungstiefbau 2025 kann beim HDB unter bauindustrie.de/zahlen-fakten bestellt werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- Elektroinstallation im Haustechnik-Magazin und Gebäudesicherung im Security-Magazin bei Baulinks
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