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Zürich: Großwärmepumpen nutzen Abwärme einer Müllverbrennungsanlage

(24.9.2025) In Zürich entsteht eines der größten Wärmepumpenprojekte Europas. Das städtische Versorgungsunternehmen ERZ baut zusammen mit Johnson Controls eine Anlage, die ab 2027 Abwärme aus einer Müllverbrennungsanlage in das Fernwärmenetz einspeist. Sechs Ammoniak-Großwärmepumpen mit insgesamt 42 MW Leistung sollen rund 15.000 Haushalte versorgen.

Hochmoderne Ammoniak-Großwärmepumpen in Zürich. (Bild: Johnson Controls) 

Die Wärmepumpen nutzen Niedertemperaturwärme aus den Verbrennungsgasen. Durch den Betrieb in drei Paaren in Reihe sinkt der Druckabfall, was die Effizienz der Anlage um bis zu 30 % steigert. Der eingesetzte Ammoniak dient als natürliches Kältemittel ohne Treibhauspotenzial.

Großwärmepumpen erschließen Abwärme aus industriellen Prozessen und arbeiten drei- bis viermal effizienter als herkömmliche Heizsysteme. In Europa könnte die anfallende Abwärme theoretisch den gesamten Bedarf an Heizung und Warmwasser decken.

Johnson Controls bietet Wärmepumpenlösungen für Industrie, Gewerbe und öffentliche Einrichtungen. Das Unternehmen setzt konsequent auf Kältemittel mit niedrigem Treibhauspotenzial und unterstützt Städte und Versorger bei der Umstellung auf klimaneutrale Wärmeversorgung.

Weitere Informationen können per E-Mail an Johnson Controls angefordert werden.

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