Offenlegung des EEBus-Standards für das Internet of Things (IoT)
(14.6.2016) Die Version 1.0 des EEBus-Standards, der die Interoperabilität im
Internet of Things (IoT; Internet der Dinge) erlaubt, ist nach mehreren
Praxistests nun freigegeben und offen zugänglich gemacht worden. „Dieses Prinzip
eines offenen Systems war von Anfang an die Grundphilosophie bei EEBus. Wir
bieten eine offene Lösung für alle Marktteilnehmer an und vermeiden eine weitere
proprietäre Insellösung“, betont EEBus-
Der EEBus Initiative gehören aktuell fast 60 Unternehmen und Verbände an - darunter Unternehmen der Energie-, Haushaltsgeräte-, Telekommunikations-, Elektronik-, Automobil- und Heizungsbranche. Auf den Standard kann aber jeder Interessierte zugreifen, unabhängig von einer Mitgliedschaft in der Initiative.
Trennung des Datenmodells von den Kommunikationswegen
Die EEBus Initiative unterscheidet grundsätzlich zwischen Inhalten - also dem Datenmodell, das übertragen wird - und der Art des Transports bzw. dem Kommunikationsweg. Das EEBus Datenmodell „SPINE“ (Smart Premises Interoperable Neutral-Message Exchange) kann über viele Kommunikationswege und Protokolle transportiert werden. Ein mögliches Transportprotokoll ist das IP-basierte „SHIP“ (Smart home IP) der EEBus Initiative. „SHIP“ berücksichtigt die Sicherheitsanforderungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), basiert auf weit verbreiteten RFCs und kann in bestehender IP-Infrastruktur verwendet werden. „SHIP“ ist bereits in die Normierung eingegeben und liegt zum IEC Pas vor.
Verbreitung durch internationale Kooperationen
Der EEBus Standard ist dank mehrerer Kooperationen mit internationalen Partner-Initiativen weltumspannend organisiert. Dazu gehört beispielsweise die Zusammenarbeit mit der US-Amerikanischen Open Connectivity Foundation (OCF) mit Mitgliedern wie Microsoft, Samsung, Cisco, Electrolux, GE, Intel, Qualcomm und Honeywell. Mit der italienischen Initiative Energy@home (Electrolux, Whirlpool etc.) hat EEBus das Datenmodell für die Weiße Ware bereits harmonisiert und zusammen mit CENELEC in den europäischen Smart Appliance Standard prEN 50631 eingebracht.
Konvergenz zu Bestandstechnologien
Die schnelle Umsetzung konkreter Anwendungen ist auch deshalb möglich, weil Bestandstechnologien wie zum Beispiel Modbus, ZigBee oder KNX mit EEBus basierenden und interoperablen Anwendungen kombiniert oder in diese integriert werden können. Diese werden, wenn sie nicht direkt als Transportkanal für SPINE-Inhalte genutzt werden, über Mappings mit dem EEBus Vernetzungskonzept kompatibel sein.
„Ziel der EEBus Initiative ist es nicht, solche funktionierenden Lösungen zu verdrängen, sondern gemeinsam und sich ergänzend so viele Geräte wie möglich smart zu vernetzen“, erläutert Johannes Hauck (Hager), Mitglied im Vorstand der EEBus Initiative.
Fazit
Unabhängig von bisher genutzten Kommunikationstechnologien oder der Branchenzugehörigkeit können Unternehmen mit SPINE 1.0 ihre Services oder Plattformen anbieten und potentiell Milliarden von Geräten im IoT ansteuern oder als Gerätehersteller die eigenen Produkte smart und interoperabel vernetzen.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- Gebäudeleittechnik, Smart Metering / Smart Grids und Elektroinstallation auf Baulinks
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