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Streik in der ostdeutschen Baustoffindustrie

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(13.11.2017) Bei dem ein oder anderen Baumaterial könnte ein Engpass drohen, denn Teile der Baustoffproduktion im Osten Deutschlands werden seit heute (13. November) bestreikt. Den Auftakt dazu machte die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) am frühen Morgen im Werk eines Baustoffherstellers in Sachsen-Anhalt. Weitere Arbeitsniederlegungen sollen im Laufe der nächsten Wochen in mehreren Betrieben der Branche in Ostdeutschland folgen. Betroffen ist neben der Sand-, Kies- und Mörtelherstellung auch die Naturstein- und Transportbeton-Industrie.

Laut IG BAU sind in den fünf neuen Bundesländern insgesamt rund 3.500 Menschen in diesem Zweig beschäftigt. Für sie fordert die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung um 4,8 im ersten und um 4,2% im zweiten Jahr. Das Angebot der Arbeitgeber blieb nach Gewerkschaftasngaben mit 3,5 und 3 Prozent deutlich dahinter zurück.

„Ziel der IG BAU ist es, mit dem Arbeitskampf das Ost-West-Lohngefälle der Branche von derzeit 16 Prozent zu verringern. Nach 28 Jahren ist eine Lohnmauer in den Köpfen der Arbeitgeber nicht mehr auszuhalten. Denn das hat mit Anerkennung und Wertschätzung der Arbeitsleistung ostdeutscher Arbeitnehmer nichts zu tun“, sagt Carsten Burckhardt vom IG BAU-Bundesvorstand.

„Die Verhandlungen dazu sind gescheitert. In den Betrieben herrscht jetzt eine Mischung aus Enttäuschung und Wut. Wir haben eine enorme Streikbereitschaft“, sagt Thomas Waldheim von der für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zuständigen IG BAU-Streikleitung. Bei der Urabstimmung hätten sich zuvor fast 100% der Beschäftigten für einen Arbeitskampf ausgesprochen.

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