BauInfoConsult-Studie: Jeder zweite Baustoff-Hersteller ist zu Preissenkungen gezwungen
(12.11.2017) Preisschlacht am Bau? In einem von Normen und Qualitätsanforderungen stark regulierten deutschen Baumarkt unterscheiden sich viele Produkte oftmals nur in Nuancen. Daraus ergeben sich viel zu oft ruinöse Preiskämpfe zwischen den Produzenten - denn wie sonst soll man seinen Absatz hochhalten, wenn sich die Produkte kaum noch unterscheiden? Genau dies scheint sich so mancher Hersteller auch zu fragen, denn jeder zweite von BauInfoConsult befragte Produzent (n=56!) fühlt sich durch den Wettbewerb zu Preissenkungen genötigt.
Auch wenn wohl nur die wenigsten Hersteller den Niedrigpreiskampf vergnüglich finden werden, können sich viele Produzenten dem Preisverhalten der Mittstreiter nicht entziehen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass knapp die Hälfte der 56 von BauInfoConsult befragten Hersteller aus der Bau- und Installationsbranche zähneknirschend zugeben musste, durch das Verhalten der Konkurrenz zu Preissenkungen gezwungen worden zu sein.
Wie die Studienergebnisse aus der aktuellen Jahresanalyse jedoch auch zeigen, sieht sich eine relativ große Gruppe der Hersteller (41%) nicht gezwungen, die eigenen Preise wegen der Wettbewerbssituation nach unten anzupassen. Dies korrespondiert auch mit weiteren Untersuchungsergebnissen, nach denen fast die Hälfte der befragten Produzenten generell eine konstante Premiumpreisstrategie - sprich „Qualität hat nun mal ihren Preis“ - verfolgen.
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