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Neue Studie von VFF und BF: Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern

 Studie „Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern“ des Verbands Fenster + Fassade (VFF) und des Bundesverbands Flachglas (BF)
  

(26.11.2017) Energie sparen durch mehr Energieeffizienz ist eine zentrale Säule zur Erreichung der CO₂-Ziele der Klimapolitik. Pünktlich zu den Verhandlungen für eine neue Bundesregierung ist zu diesem Thema die Studie „Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern“ des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) und des Bundesverbandes Flachglas (BF) erschienen. Sie präsentiert die aktualisierten Zahlen der Vorgängerstudie „Im neuen Licht: Energetische Modernisierung von alten Fenstern“, die zuletzt 2014 veröffentlicht wurde.

17 Mio. einfach verglaste  Fenstereinheiten

VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn erinnerte im Rahmen der Vorstellung der Studie: „Allein für die immer noch rund 17 Millionen Fenstereinheiten aus Einfachglas beträgt gegenwärtig das Einsparpotenzial rund 1,9 Millionen Tonnen CO₂. Insgesamt könnten durch neue Fenster sogar 14,1 Millionen Tonnen CO₂ eingespart werden. ... Allein dadurch würde ein mittelgroßes Braunkohlekraftwerk überflüssig oder der Ausstoß von circa 140.000.000 PKW-Kilometern eingespart. Somit liefert die Studie überzeugende Argumente dafür, die allseits geforderte steuerliche Förderung energetischer Gebäudemodernisierung unverzüglich umzusetzen.“

Die Studie baut auf den aktuellen Fenstermarktzahlen auf und unterscheidet fünf Fenstertypen, die die Entwicklung der Wärmeschutzqualität nach dem zweiten Weltkrieg im deutschen Fensterbau spiegeln:

  • Fenster mit Einfachglas,
  • Verbund- und Kastenfenster,
  • Fenster mit unbeschichtetem Isolierglas,
  • Fenster mit Zweischeiben-Wärmedämmglas und
  • zuletzt die aktuellen Fenster mit Dreischeiben-Wärmedämmglas.

Im Laufe dieser Entwicklung haben sich die Wärmedämmeigenschaften um über das Vierfache verbessert. Zudem haben sich auch die solaren Gewinne, die ebenfalls in die Berechnung einfließen, verbessert.

Positive wirtschaftliche Bilanz der Vollkosten beim Fenster-Austausch

Auf dieser Basis errechnet die Studie das energetische Sanierungspotenzial von Fenstern im Jahre 2017. Weiterhin erläutert sie die Wirtschaftlichkeit neuer Fenster, die sich aus der Differenz von Kosten und Einspareffekten ergibt. Hier kommt die Studie zu einer positiven wirtschaftlichen Bilanz der Vollkosten beim Austausch alter durch neue Fenster - egal mit welchem Rahmenmaterial. Interessant ist auch die Erläuterung der Wirtschaftlichkeit von Mehrkosten für energieeffizientere Fenster bei ohnehin geplantem Fenstertausch. Auch hier ist laut Studie die Wirtschaftlichkeitsbewertung positiv. Von unmittelbarem Nutzen zur Berechnung der Einsparpotenziale neuer Fenster ist eine ausführliche Tabelle zum Abschluss der Studie, gegliedert nach Fenster- und Glastyp, Rahmenmaterial sowie Produktionsjahr.

„Ökologischer Nutzen und Wirtschaftlichkeit bilden beim Fenstertausch eine nachweisbare Win-Win-Situation“, so Tschorn. „Und dabei sind die Mehrnutzen für den Verbraucher wie Behaglichkeit, Komfort oder Sicherheit noch gar nicht mit ins Kalkül gezogen. In Wahrheit haben wir es also mit einer Win-Win-Win-Situation zu tun, der sich vernünftigerweise kein Planer, Bauherr oder Sanierer entziehen kann.“

Die Studie „Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern“, die auch auf Englisch erhältlich ist, bietet der VFF unter window.de > Publikationen / Shop  zum kostenlosen Download an (direkter PDF-Download).

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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