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floorCODES will die Zukunft des Bodens aufspüren

(3.2.2018) Mit floorCODES hat die Uzin Utz AG ein neues Projekt zur Zukunft des Bodens initiiert, bei dem das Thema Boden von Grund auf neu gedacht werden soll. Ziel ist es, einen interdisziplinären Dialog mit Experten der Architektur, der Gestaltung und des Handwerks in Gang zu setzen, der gleichzeitig gestalterische Impulse für den Boden der Zukunft gibt. Durchgeführt wird die Zukunftsstudie in Kooperation mit

alle Bilder © Uzin, IIT HAWK 

Eine Impulsausstellung und praktische floorCODES-WorkLabs gab es auf der Sonderschaufläche Framing Trends während der Domotex 2018 in Hannover.

  • Wie werden die Menschen in Zukunft wohnen?
  • Welchen Boden wird es geben?
  • Welche Funktion wird er haben?
  • Was wird bei der Innenraumgestaltung für den Boden relevant sein?

Antworten und verwertbare Ansätze zur Zukunft des Bodens soll die auf drei Jahre angelegte Studie geben. Sie bildet in Verbindung mit den sogenannten floorCODES-WorkLabs eine mobile und interaktive Forschungs- und Kommunikationsplattform für Architekten, Innenarchitekten, das bodenlegende Handwerk und Raumausstatter. „Mit dem Projekt floorCODES möchten wir Ergebnisse unseres Jubiläumsprojekts ,Die Zukunft unter uns‘ aufgreifen und neue Impulse zur Zukunft Boden setzen“, erklärte Philipp Utz, Mitglied des Vorstands der Uzin Utz AG, in Hannover.

Zukunft braucht Herkunft: Methodik der Zukunftsstudie floorCODES

Für floorCODES erforscht das IIT zunächst die typische Verwendung von Bodenbelägen in der Architektur. Nach dem Prinzip „Zukunft braucht Herkunft“ arbeiten die Forscher nach dem Methodenkanon des IIT HAWK zunächst Vergangenheit und Gegenwart bildhaft auf. Dies soll dokumentieren, welche Entwicklung und Verwendung von Bodenbelägen im Kontext technischer, gesellschaftlicher und gestalterischer Strömungen stattgefunden hat.

Dabei soll in wesentlichen Aspekten an Denkansätze der Studie zum „Buch der Herkunft“ der Uzin Utz AG aus dem Jahr 2011 angesetzt werden. Zur Erinnerung: Mit dem Ziel, die Zukunft des Bodens aktiv zu gestalten, einen Blick auf die Historie des Bodens und weit in die Zukunft zu ermöglichen, hatte die Uzin Utz AG bereits zum 100-Jahr-Jubiläum das erste Projekt zur Zukunft des Bodens initiiert. Neben der historischen Bodenkunde hatten sich im Auftrag des Unternehmens verschiedene Fachleute, darunter Designer, Chemiker, Höhlenforscher, Raumfahrer, Tänzer, Architekten und Systemtheoretiker Gedanken über den Boden der Zukunft gemacht - um Ideen auszuloten, Visionen zu sammeln und Neues zu entdecken - siehe auch Beitrag „"Die Zukunft unter uns": Sechs Kreativteams zum Fußboden von morgen“ vom 29.8.2011.

Impulsausstellung auf der Domotex

Die Forscher des IIT wollen nun im Rahmen der Zukunftsstudie floorCODES die Geschichte des Bodens neu erzählen, gestalten und inszenieren. Dazu soll die Analyse von Form, Farbe, Oberfläche und Material in der Gesellschaft von 1950 bis 2017 Ideen für zukünftige Denkmodelle liefern. Erste Eindrücke dazu gab eine Impulsausstellung auf dem Stand der HAWK auf der Domotex 2018. Sie zeigt die bislang erhobenen Daten in Form einer „kulturellen Beweisführung“ als raumgestalterisches Entwicklungsmodell von 1950 bis zur Gegenwart. Damit sollen Raum-, Gestaltungs- und Stilausprägungen gesellschaftlich und kulturell verankert werden.

WorkLabs liefern weitere Ideen

Erste impulsgebende Szenarien für den Boden der Zukunft wurden während der Domotex, der Weltleitmesse für Teppiche und Bodenbeläge, erarbeitet. Dabei verbanden mobile floorCODES WorkLabs die Theorie mit der Praxis: Die Teilnehmer erfuhren, wie Trends entstehen und woraus sie sich entwickelt haben. Aktuelle Tendenzen werden so erklärbar und in Richtung Zukunft vorstellbar. Das WorkLab stellt damit den Übergang der Gegenwartsbetrachtung in Richtung Zukunftsgestaltung dar und erlaubt Einblicke in die Methoden der Zukunftsforschung. Weitere mobile WorkLabs, in denen nach der DNA des Bodens der Zukunft geforscht wird, sind für die kommenden Monate an verschiedenen Orten geplant.

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