3A Composites startet Recycling-Kreislauf für Aluminium-Verbundplatten mit Pekutherm
(13.7.2023) Als erster Hersteller von Aluminiumverbundplatten in Europa hat 3A Composites einen Wertstoffkreislauf für die Rückführung von Aluminiumverbundmaterialien in Deutschland vorgestellt. Die Sammlung der Wertstoffe übernimmt der Recycling-Spezialist Pekutherm. Das Unternehmen hat bereits heute mehr als 7.000 spezielle Sammelcontainer für hochwertige technische Kunststoffe bei Verarbeitern von Acrylglas (PMMA), Messe- und Ladenbaubetrieben und vielen weiteren Wirtschaftszweigen im Umlauf.
Kreislaufkonzept für hochwertige Kunststoffe
„Verbundwerkstoffe mit Aluminium sind leicht und werden für Fassaden, in der Display- und Werbebranche bis zu Verkehrsbeschilderung genutzt. Bereits im vergangenen Jahr konnten wir durch das Sammeln von Alu-Verbundwerkstoffen 1.000 Tonnen CO₂-Ausstoß einsparen, die bei der Produktion neuer Werkstoffe angefallen wären. Zum Vergleich: eine Tonne CO₂ entspricht einer knapp 5.000 Kilometer langen Fahrt mit einem Mittelklasse-PKW mit Benzinantrieb“, erklärt Heiko Pfister, Geschäftsführer von Pekutherm. Das Geisenheimer Unternehmen setzt bereits seit Jahren ein schlüssiges Kreislaufkonzept für hochwertige Kunststoffe um und ist daher ausgewählter Partner für die Sammlung der 3A Composites Verbundplatten wie Alucobond oder Dibond.
Geschlossener Kreislauf sichert die Qualität
Pekutherm gilt in der Branche als Spezialist für Kunststoff-Recycling – hauptsächlich landen PMMA (Acrylglas), Polycarbonat (PC) und andere hochwertige Kunststoffe und Aluverbundwerkstoffe in speziellen, faltbaren Sammelcontainern (EcoBox) bei den Kunden. Diese werden dort abgeholt, aufbereitet und anschließend von Herstellern in gleichwertige Produkte verarbeitet. Das System sichert die Qualität der Rezyklate und ermöglicht eine Verarbeitung ohne Qualitätsverluste.
Bereits vor Jahren entwickelte Pekutherm ein umweltschonendes Recycling-Gesamtkonzept, dass sich bei Unternehmen nahtlos in die Prozesse integriert. Im letzten Jahr wurden über 200 Tonnen Dibond-Verbundmaterial gesammelt und recycelt – wobei inzwischen die Messlatte bei 1.000 Tonnen liegt, was dann einer CO₂-Ersparnis von 5.000 Tonnen entspräche. Das Angebot zur Rücknahme von Aluminiumverbundplatten wird zunächst in Deutschland starten und soll bald auf weitere europäische Länder ausgeweitet werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Markt für CO₂-reduzierte Fassaden: Hydro Building Systems und Saint-Gobain Glass bündeln ihre Kräfte (26.5.2023)
- Neue Gesellschaft „ift Rosenheim ConTec GmbH“ bietet technische Unterstützung (17.5.2023)
- Rohstoffretter statt Ressourcenverschwender: Städtische Wohnungsgesellschaft München setzt auf Kreislaufwirtschaft (8.5.2023)
- Gealan plant von Beginn an mit Recycling-Material (12.12.2022)
- Kreislaufgerecht bauen mit Urban Mining und Gebäudeausweis (5.12.2021)
- Kunststoffrecycling in der Baubranche stärken! (5.12.2021)
- VDI 6210 Blatt 9: Gebäude sicher abreißen (7.11.2021)
- Forschungsprojekt „DROPS“ entwickelt digitale Standards für smarte Gebäude und Quartiere (19.9.2021)
- Initiative Ressourcenschonende Bauwirtschaft (IRBau) gegründet (11.6.2017)
- Verwertung alter Fenster und Fassaden schont Umwelt und Ressourcen (10.7.2015)
- Erster: Alu-Fenster, -Fassaden und -Türen mit Dämmstegen aus Recycling-Polyamid (11.2.2015)
- Renovierungsmarkt beflügelt Aluminium-Recycling (15.10.2004)
siehe zudem:
- Baustoff-Recycling auf Baulinks
- Literatur / Bücher zum Thema Fensterbau bei Amazon