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Fenster und Fassaden: Renovierungsmarkt beflügelt Aluminium-Recycling

(15.10.2004) Mit dem schnell wachsenden Renovierungsmarkt wächst auch der Austausch von Fenstern und Fassaden aus Aluminium. Gewerblich genutzte Gebäude werden dabei den gestiegenen Anforderungen an Wärmedämmung und Komfort angepasst. Die Aluminium-Recyclinginitiative A/U/F hat sich zum Ziel gesetzt, die ausgebauten Fenster und Fassaden im Rahmen eines kontrollierten Werkstoffkreislaufes wieder zu hochwertigem Aluminium zu recyceln. Wolfgang Beck, der Vorsitzende von A/U/F, wies anlässlich der Gesellschafterversammlung der Initiative im Juli 2004 auf die wachsende Bedeutung von A/U/F hin. "Eine Vielzahl von Renovierungsprojekten ist bereits nach den Richtlinien von A/U/F abgewickelt worden", erklärte Wolfgang Beck, "wir erwarten, dass sich diese Quote innerhalb der nächsten Jahre noch einmal deutlich erhöhen wird."

Die Initiative für "Aluminium und Umwelt im Fenster- und Fassadenbau" wurde 1994 von den führenden Systemanbietern von Aluminiumprofilen und Strangpresswerken gegründet. Ziel der Initiative ist das wirtschaftliche Recycling von alten Fenster-, Türen- und Fassadenprofilen aus Aluminium, um damit den Anteil von umweltfreundlichem Sekundäraluminium im Baubereich deutlich zu erhöhen. Den derzeit 16 Gesellschaftern der Initiative, die einen Marktanteil von über 90 Prozent in Deutschland repräsentieren, ist es mittlerweile gelungen, einen geschlossenen Wertkreislauf zu installieren. Dabei bilden Altprofile nach dem Trennen und Einschmelzen wieder das Rohmaterial für Fensterprofile. Der A/U/F-Kreislauf erfüllt damit die gesetzlichen Anforderungen vieler Bundesländer, die den Einsatz von Aluminium im Fensterbau nur erlauben, wenn das Recycling von Alt- zu Neuprofilen sichergestellt ist. Damit ist praktisch eine unbegrenzte Wiederverwertung gesichert, denn Aluminium ist ohne Qualitätsverlust recycelbar. Der Energieaufwand für das Recycling beträgt nur fünf Prozent von dem nötigen Aufwand für die Neuproduktion. Wolfgang Beck, Geschäftsführer der Eduard Hueck GmbH & Co. KG, ist seit 2003 Vorsitzender von A/U/F.

Um die zu erwartenden Altfenster und –Fassaden problemlos dem vorgesehenen Wertstoffkreislauf zuführen zu können, arbeitet A/U/F daran, das Netz der Sammelstellen noch engmaschiger zu organisieren. Damit können ausgebaute Aluminiumfenster und -fassaden noch häufiger als bisher direkt von der Baustelle dem Werkstoffkreislauf zugeteilt werden. Dieses Verfahren hat sich bei Großprojekten bereits bewährt. Metallbauer, welche bisher noch nicht mit A/U/F zusammenarbeiten, erhalten Informationen über die Initiative bei der Geschäftsstelle.

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