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Besonderer Brandschutz bei der Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus

(27.9.2023) Die Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus ist in Bezug auf den Brandschutz besonders anspruchsvoll, denn es gibt keine Standardlösungen. Wagner erstellte eine VdS-geprüfte Brandschutzlösung für das vollautomatisierte Hochregallager der Kettler Alu-Rad GmbH, in dem 50.000 Räder mit Lithium-Ionen-Akkus versandfertig verpackt gelagert werden. 

Hochregallager der Kettler Alu-Rad (Bild: Wagner Group GmbH) 

Nach mehreren Tests und Beachtung aller Schutzziele und Vorschriften, wurde eine individuelle Lösung gefunden, bestehend aus dem Sauerstoffreduzierungssystem OxyReduct, sowie dem zertifizierten Brandfrüherkennungssystem Titanus. Die Titanus-Ansaugrauchmelder bilden bei Wagner die Basis jeder individuellen, ganzheitlichen Brandschutzlösungen und detektieren Brände in einer sehr frühen Phase, wodurch Gegenmaßnahmen direkt eingeleitet werden können. Durch diese beiden Systeme kann beim Thermal Runaway eines Akkus die Verbreitung des Feuers durch z.B. Kettenreaktionen vermieden werden.

Zur Erinnerung: OxyReduct und Ansaugmelder

Durch die Reduktion von Sauerstoff in definierten Bereichen kann die Ausbreitung eines Brandes verhindert werden. Dabei wird der Sauerstoffanteil kontrolliert auf einem reduzierten Niveau gehalten. Diese Brandschutzlösung eignet sich für Einsatzbereiche wie in vollautomatisierten Logistikbereichen, in Rechenzentren oder in der Gefahrgutlagerung (siehe dazu den Baulinks-Beitrag vom 10.10.2018).

Hochsensible Ansaugrauchmelder (früher Rauchansaugmelder) detektieren einen Brand, laut Wagner 2.000-mal sensibler als herkömmliche Rauchmelder. Das kann im Brandfall ein Zeitvorteil bedeuten (siehe dazu den Baulinks-Beitrag vom 29.9.2014).

Weitere Informationen können per E-Mail an Wagner Group angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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