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Wärmepumpe überholt Gasheizung bei Absatzzahlen 2025

(19.9.2025) Zwischen Januar und Juni 2025 wurden in Deutschland 139.500 Wärmepumpen installiert – ein Anstieg von 55 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit übertrifft die Technologie erstmals die Zahl der neu verkauften Gasheizungen, die mit 132.500 Geräten einen Rückgang verzeichnen. Noch 2024 lag deren Absatz mehr als doppelt so hoch wie der von Wärmepumpen. Die Daten stammen vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und dem Bundesverband Wärmepumpe (BWP).

Anteil von Wärmeerzeugern im ersten Halbjahr 2025 nach Heizungstechnologien: erstmals liegt die Wärmepumpe mit einem Anteil von 55 % vorn. (Bild: Stiebel Eltron / Quelle: Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie) 

Marktveränderungen und Ursachen

Die Verschiebung im Heizungsmarkt ist vor allem auf wirtschaftliche Rahmenbedingungen zurückzuführen. Steigende CO₂-Preise, höhere Netzentgelte infolge sinkender Gasnetz-Nutzung sowie die Unsicherheit der Rohstoffpreise durch geopolitische Konflikte, verringern die Attraktivität fossiler Systeme. Gas- und Ölheizungen verlieren dadurch zunehmend an Wirtschaftlichkeit.

Förderung und Perspektive

Wärmepumpen profitieren zugleich von staatlichen Förderprogrammen, die derzeit 30 bis 70 % der Investitionskosten abdecken. Hinzu kommt, dass im Betrieb keine CO₂-Kosten anfallen. Der anhaltende Nachfrageanstieg stärkt nicht nur den Ausbau klimafreundlicher Technologien, sondern schafft auch zusätzliche Arbeitsplätze in der Heizungs- und Energiebranche.

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