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Fachseminar "Regenwassermanagement" am 13. Juli 2006 ...

... im Rahmen der Landesgartenschau in Wernigerode

(14.6.2006) Gegenwärtig nimmt die Siedlungsfläche in Deutschland etwa 12 Prozent ein. Eine Bodenfläche, vergleichbar mit der Größe von Baden-Württemberg, wird also vollständig von Siedlungs- und Verkehrsflächen beansprucht. Berücksichtigt man außerdem die jährliche Zuwachsrate von ca. 130 Hektar wird deutlich, dass der natürliche Wasserkreislauf immer mehr aus dem Gleichgewicht gerät.

Regenwassermanagement, Regenwasserbewirtschaftung, Regenwassernutzung, Siedlungsfläche, Abwassernetz, Pflasterbeläge, Niederschlagswasser, Landesgartenschau

Seit jeher ist Wasser als Symbol für Wachstum und Kraft Bestandteil unseres Lebens. Obwohl es Unmengen von Wasser auf der Erde gibt, reicht der Anteil, den Menschen wirklich nutzen, kaum zur Grundversorgung aus. Probleme im Wasserhaushalt treten insbesondere dort auf, wo der Naturraum und seine Boden- und Wasserressourcen durch Wald-, Land-, Wasser- und Siedlungswirtschaft in Anspruch genommen werden.

Dabei hängt der Einfluss auf den lokalen Wasserhaushalt maßgeblich vom Versiegelungsgrad ab. Dieser liegt im Mittel zwischen 20 (ländlich) und 70 (innerstädtisch) und kann in verdichteten Stadtquartieren bis zu 100 Prozent betragen. Gleichzeitig hat die Versiegelung von Flächen auch direkte ökonomische Folge, weil die Beseitigung des Niederschlagswassers zunehmend Kosten im Abwassernetz verursacht.

Ziel einer nachhaltigen Regenwasserbewirtschaftung muss es deshalb sein, den natürlichen Wasserkreislauf weitgehend zu erhalten und, soweit wie möglich, bebaute Flächen wieder zu entsiegeln. So sollten nicht ständig frequentierte Park- und Stellplätze, Grundstückseinfahrten sowie Fuß- und Radwege - wenn möglich - durch Einsatz geeigneter Pflasterbeläge durchlässig gestaltet werden. Außerdem bieten sich verschiedenste technische Varianten zur Rückhaltung, Verdunstung, Nutzung und Versickerung von Regenwasser an, die bislang nur unzureichend genutzt werden.

Im Rahmen eines Fachseminars der BetonMarketing Ost und des Verbandes Garten-Landschafts- und Sportplatzbau (VGL) Sachsen-Anhalt e.V. werden die verschiedenen Möglichkeiten einer modernen Regenwasserbewirtschaftung - Entsiegelung, Regenwasserrückhaltung durch begrünte Dachflächen sowie die Sammlung, Speicherung, Versickerung und Nutzung von Niederschlagswasser - vorgestellt und erläutert.

Das Fachseminar "Regenwassermanagement" findet ...

  • am 13. Juli 2006
  • auf dem Gelände der Landesgartenschau in Wernigerode
  • in der Zeit von 10.30 bis ca. 17.00 Uhr statt.
  • Die Tagungsgebühr beträgt 63,80 € (inkl. MwSt.).

Es richtet sich an Garten- und Landschaftsarchitekten, Stadtplaner, Unternehmen im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, an Mitarbeiter aus Politik und Verwaltung sowie interessierte Bauherren, Architekten und Ingenieure.

Alle Teilnehmer erhalten freien Eintritt zur Landesgartenschau Wernigerode. Im Anschluss an das Seminar wird es eine Fachführung über das Gelände geben. Die zweite Landesgartenschau Sachsen-Anhalts steht ganz unter dem Motto "Harzblicke erleben" und präsentiert sich vom 15. April bis 8. Oktober 2006 auf knapp 33 ha mit 50 Themengärten, 4000 qm Wechselflorflächen, diversen Teichlandschaften und Hallenschauen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldungen unter:

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