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KfW-Award 2008 entschieden

  • KfW Förderbank zeichnet vorbildliche Gemeinschaftsprojekte privater Bauherren aus
  • Preisträger kommen aus Karlsruhe, Wiesbaden und Berlin

(1.6.2008) Die KfW Förderbank hat zum sechsten Mal den KfW-Award vergeben, mit dem innovative und zukunftsweisende Projekte von privaten Bauherren und Eigentümern ausgezeichnet werden. Die Gewinner erhielten die Auszeichnungen in Berlin aus den Händen von Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, und Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe. Der mit insgesamt 27.000 Euro dotierte Award stand in diesem Jahr unter dem Motto "Gemeinschaftliches Bauen und Leben in der Stadt - Eigentum kreativ und kostengünstig gestalten". "Die Preisträger zeigen, dass durch gemeinschaftliche Zusammenarbeit der Traum vom Eigentum Wirklichkeit werden kann", sagte Tiefensee. "Die Lösungen beweisen, dass man auch zu erschwinglichen Kosten mit hohem gestalterischen Anspruch und qualitativ hochwertig bauen kann. Das ist gut für die Eigentümer, das ist gut für die Stadt. Ich wünsche mir viele Nachahmer", so Tiefensee.


Leben in der Stadt findet offensichtlich auch eigene Wege. (Bild aus dem Beitrag "Prof. Christiane Thalgott: Wohnen in der Stadt hat Zukunft" vom 14.10.2007)

Für die beim KfW-Award siegreichen Projekte wurden brachliegende Grundstücke revitalisiert, Altbauten energetisch saniert, Baulücken geschlossen und in einem Fall eine alte Fabrik vor dem Verfall gerettet. "Wir freuen uns über die kreativen Lösungen unserer Preisträger, denen die Verwirklichung ihres urbanen Wohnwunsches kosten- und energiebewusst gelang", sagte KfW-Vorstandsmitglied Dr. Kloppenburg. "Die Gewinner zeigen die ganze Bandbreite des gemeinschaftlichen Bauens." Die rege Beteiligung am KfW-Award zeigt nach Meinung des Juryvorsitzenden Prof. Hans Kollhoff, dass immer mehr Menschen die Vorteile städtischen Wohnens für sich entdecken. "Wer auf gemeinschaftliches Leben, kulturelle Vielfalt, ein breit gefächertes Bildungsangebot nicht verzichten möchte, zieht in die Stadt", sagt Kollhoff. Die Jury wählte Projekte aus, die die Herausforderungen des Bauens in der Stadt wie schmale Grundstücke und hohe Preise gemeistert haben.

Die Preisträger

  • Baugruppe B44
    Der erste Preis in Höhe von 10.000 Euro ging an die Baugruppe B44 für ihre Häuserzeile bestehend aus acht Stadthäusern in Karlsruhe. Mit der Bebauung an der Hildapromenade gelang den 15 Bauparteien die vorbildliche Revitalisierung eines brachliegenden Grundstücks.
     
  • Genossenschaft Gemeinschaftlich Wohnen eG
    Den mit 7.000 Euro dotierten zweiten Preis erhielt die Genossenschaft Gemeinschaftlich Wohnen eG für ihr Mehrfamilienhaus in Wiesbaden. Sie erwarb ein Gründerzeitensemble aus dem Jahr 1905, sanierte und rekonstruierte das Areal liebevoll und schuf für 45 Bewohner ein neues Zuhause.
     
  • Baugruppe A52
    Mit dem dritten Preis und 5.000 Euro würdigte die Jury das Mehrfamilienhaus der Baugruppe A52 in Berlin. Zehn Bauherren realisierten ihren Wohntraum in einer Baulücke mitten in der Hauptstadt. Die freie Gestaltung des Wohnens in selbst bestimmter Nachbarschaft mit großzügigen Freiflächen vereint das Wohnen im Grünen optimal mit den Angeboten eines urbanen, innerstädtischen Umfeldes.
     
  • Wohnungs­eigen­tümer­ge­mein­schaften Ruppiner Straße 43 und Schönholzer Straße 10 a
    Den vierten Preis und 3.000 Euro erhielten die Wohnungs­eigen­tümer­ge­mein­schaften Ruppiner Straße 43 und Schönholzer Straße 10 a in Berlin. Gemeinschaftlich geplant und gebaut, entstanden zwei sich diagonal gegenüberstehende Gebäude, die modernen bezahlbaren Wohnraum für 12 Haushalte in freundschaftlicher Nachbarschaft schufen.
     
  • Eigentümergemeinschaft Max-Steinke-Str. 9/10
    Den fünften Preis und 2.000 Euro erhielt die Eigentümergemeinschaft Max-Steinke-Str. 9/10 für ihr Mehrfamilienhaus in Berlin-Weißensee. Zehn Familien mit überwiegend noch kleinen Kindern bewahrten eine alte Fischfabrik vor dem Verfall. Mit der Sanierung und Umnutzung der Immobilie gelang es ihnen, in einer innenstädtischen Lage ihre Vorstellungen vom Leben in der Stadt zu verwirklichen.

Gesellschaftliches Engagement der KfW Förderbank

Mit ihrem KfW-Award kommt die KfW Förderbank ihrer gesellschaftlichen und unternehmerischen Aufgabe nach und gibt Impulse zum Thema Wohneigentum. Darüber hinaus weist sie mit dem sich jedes Jahr ändernden Schwerpunktthema auf gesellschaftlich drängende Themen und ihre Auswirkungen auf den Wohnungsbau hin. Die KfW Förderbank zählt zu den großen Finanziers von Wohneigentum in Deutschland. Außerdem fördert die KfW das ganze Spektrum von Modernisierungs- und Energiesparinvestitionen.

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