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Skandinavische Tradition für heimische Fassaden

(10.7.2008) Holzhäuser im hohen Norden sind einem rauen Klima ausgesetzt. Zum Schutz des Holzes hat sich dort über Jahrhunderte „Schwedenrot“ bewährt. Die typische ziegelrote Farbe verspricht neben ihrem optischen Reiz einen langjährigen Schutz vor Schimmelbefall und Holzfäule. Vor diesem Hintergrund hat der Naturfarbenhersteller AURO eine Farbe entwickelt, die in der Wirkung und im Farbton dem traditionellen Schwedenrot entsprechen soll. Da allerdings das Original aus Schweden als Nebenprodukt des Erzabbaus entsteht, kann es Schwermetalle enthalten. Das Schwedenrot von AURO wird laut Hersteller hingegen aus natürlichen oder nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und sollte dadurch Umwelt und Gesundheit gleichermaßen schonen.


Die Fassadenfarbe soll leicht zu verarbeiten, atmungsaktiv und leicht renovierbar sein. Die matte Schlämmfarbe enthält laut Datenblatt regional und kontrolliert angebautes Leinöl, Leinöl-Standöl, mineralische Pigmente, Füllstoffe, Eisenvitriol und Weizenmehl. In der Farbtiefe ist sie ebenso wie das traditionelle Schwedenrot vom Wetter abhängig - an trockenen Tagen heller, bei Regen oder Feuchtigkeit dunkler.

Zu den geeigneten Untergründen zählen aufgeraute oder sägeraue, unbehandelte Holzfassaden sowie bereits abgewitterte Schwedenrot-Anstriche. Die Farbe kann mit Bürste, Quast oder Flächenstreicher aufgebracht werden. Beim ersten Anstrich empfiehlt sich eine Verdünnung mit 20% Wasser. Nach vollständiger Trocknung (ca. 24 Stunden) kann dann der Schlussanstrich ohne Wasserverdünnung ausgeführt werden. Die Farbe sollte mehrere Jahre halten; beim Auffrischen genüge es zur Vorbereitung, die Fläche gründlich abzubürsten.

Das AURO-Schwedenrot ist im ökologisch orientierten Fachhandel erhältlich.

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