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Vier+ Fassadendämmsysteme von Sto für den Holzbau

(15.2.2012, Dach+Holz 2012-Bericht) Mit Wärmedämm-Ver­bundsystemen auf Basis von Holz, Polystyrol und Steinwolle und mit einem vorgehängten hinterlüfteten Fassadensystem (mit unterschiedlichen Ausprägungen) bietet die Sto AG vier+ für den Holzbau zugelassene spezifische Lösungen an. Es besteht die Wahl zwischen ...

  • StoTherm Wood, einem ausgesprochen ökologischen Dämmsystem,
  • StoTherm Classic, dem ökonomischen WDVS-Klassiker,
  • StoTherm Classic L, dem Brandschutz-Primus, sowie
  • StoVentec, einem diffusionsoffenen, vorgehängten hinterlüfteten Fassadensystem.

Die strengen Vorgaben der EnEV gelten im Holzbau genauso wie im übrigen Bauwe­sen - und deshalb sind auch die meisten Holzgebäude zu dämmen. Das gilt besonders für den Massivholzbau, denn die Wärmeleitfähigkeit der Holzbauteile liegt über der von Dämmstoffen und erreicht daher im Vergleich zum Holzständerbau bei gleicher Wand­dicke schlechtere Dämmwerte. Sto bietet vier Systeme, die für jede Bauaufgabe eine passende Lösung liefern.

Holzdämmung bis 26 cm auf Holzkonstruktion

Das Herzstück von StoTherm Wood ist die Sto-Weichfaserplatte M. Sie besteht vor­nehmlich aus Holz und ist frei von Lösemitteln, Kohlenwasserstoffen sowie Formalde­hyd. Die Platten weisen eine Wärmeleitfähigkeit (λ) von 0,042 bzw. 0,046 W/mK auf und werden bis 16 Zentimeter Dämmstärke produziert. Die Produktion erfolgt im um­weltfreundlichen Trockenverfahren, das Lignin-Ausblutungen vermeidet und 40 Pro­zent weniger Energie als das Nassverfahren benötigt. Wegen dieser nachhaltigen Eigenschaften trägt das System das natureplus-Zertifikat - siehe Bietrag "natureplus-Aus­zeichnung für StoTherm Wood" vom 20.2.2007. Jetzt wurde die Zulassung im Holzbau auf die Verlegung in zwei Lagen bis zu einer Gesamtdämmstärke von 26 Zen­timetern erweitert - so ist der Passivhausstandard auch bei Massivholzelementen pro­blemlos zu erreichen. Mit StoTherm Wood können auf F90-Außenwandkonstruktionen erstellt werden.

Für den Verarbeiter sollte das Dämmen mit StoTherm Wood unproblematisch und wirt­schaftlich sein:

  • Die Platten werden direkt auf das Holz geklammert oder gedübelt, eine zusätz­liche äußere Beplankung entfällt.
  • Der Zuschnitt erfolgt mit üblichen Schneidegeräten.
  • Detaillösungen ermöglichen die sichere Ausführung für fast alle Situationen.

Ein weiteres Plus ist die dazugehörige Angebotsbreite bei Schlussbeschichtungen: Hier stehen mineralische oder siliconharzgebundene Putze zur Verfügung, woraus sich ein sehr breiter gestalterischer Spielraum für Farben und Oberflächenstrukturen ergibt. Der Putzaufbau entspricht prinzipiell vergleichbaren Sto-Dämmsystemen.

Ökonomisch und schlagfest

Seit fast 50 Jahren ist StoTherm Classic als Dämmsystem mit Polystyrolkern auf dem Markt. Der „Klassiker“ erreicht den bes­ten Dämmwert der drei WDV-Systeme (bis WLG 032) und er­laubt daher besonders schlanke Konstruktionen. Mit einer bis zu zehnfach besseren Schlagfestigkeit als vergleichbare mine­ralische Konstruktionen eignet sich das organische System vor allem für stoßgefährdete Zonen - siehe z.B. Baulinks-Beitrag "Neues WDVS ermöglicht hoch schlagfeste und dunkelfarbige Hochhausfassaden" vom 5.2.2011.

Optimaler Brandschutz

StoTherm Classic L unterscheidet sich von StoTherm Classic lediglich im Dämmstoff. An Stelle von Polystyrol kommt hier nichtbrennbare Steinwolle zum Einsatz. Dadurch werden die Brandeigenschaften des Gesamtbauteils wesentlich verbessert. StoTherm Classic L eignet sich besonders für den mehrgeschossigen Holzbau, wo lediglich nichtbrennbare und nicht brennend abtropfende Dämmstoffe verwendet werden dürfen - siehe dazu Nachbarbeitrag "Im Holzbau hoch hinaus ... nicht mit jedem WDV-System".

Absolut diffusionsoffen

Weil die StoVentec-Fassade dem ausdiffundierenden Wasser­dampf so gut wie keinen Widerstand entgegensetzt, bietet sich dieses „offene System“ besonders für die Sanierung älte­rer Häuser in Holzbauweise an. Nicht selten weisen Gebäude mit einer innenliegenden Dampfbremse nämlich Mängel auf, die den Einsatz eines WDV-Systems aus bauphysikalischer unmög­lich machen. Solche Gebäude können mit StoVentec sicher saniert werden.

Vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme (VHF) wie StoVentec erlauben auch im Holzbau eine breite Oberflächen­vielfalt. Putz-Oberflächen - ohne Begrenzung des Hellbezugswerts - bewähren sich seit langem. Zudem bietet Sto auch die Option, Holzbauten mit einer Glas-, Keramik- oder Steinfassade zu bekleiden, und mit Photovoltaik-Paneelen lässt sich sogar Strom erzeugen - siehe auch Nachbarbeitrag "Glas-, Keramik-, Stein- und Solarfassaden im Holzbau".

Weitere Informationen zu Fassadendämmsysteme für den Holzbau können per E-Mail an Sto angefordert werden.

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