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„Biowerkstoff des Jahres 2014“: Milchfaser, Injektionsmörtel, Gründach und Dämmung

(5.5.2014) Im siebten Jahr in Folge wurde im Rahmen des  Kölner Biowerkstoff-Kon­gresses der Innovationspreis „Bio-based Material of the Year“ an Akteure der bio-ba­sierten Industrie verliehen, die zeitgemäße Anwendungen und Märkte für ihre Biowerk­stoffe gefunden haben. Der Wettbewerb konzentrierte sich heuer auf neue Entwick­lungen aus Europa, die 2013 und 2014 auf den Markt gekommen sind (oder bald kom­men werden).

Veranstalter und Gewinner des Innovationspreises “Biowerkstoff des Jahres 2014”, v.l.n.r.: Florence Aeschelmann, Michael Carus (nova-Institut), Leonie Völsgen (Qmilch), Dr. Martin Vogel (fischerwerke), Dieter Schenk (ZinCo), Jorgen Hempel (Hemp Eco Systems), Sponsor: Peter von Hoffmann (Coperion) (Quelle: PvP/nova) (Bild vergrößern)

Eine Jury, bestehend aus Repräsentanten des nova-Instituts sowie Partnern und Sponsoren des Biowerkstoff-Kongresses, hatte im Vorfeld die herausragenden „Top 7“-Bewerber (Bild) aus 20 Einreichungen nominiert. Jedes der sieben Unternehmen stellte seine Innovation in einer zehnminütigen Präsentation vor. Die vier Gewinner wurden dann von den Kongressteilnehmern gewählt.

1. Platz für Qmilk, eine Faser aus Milch

Qmilch produziert eine Textilfaser auf Basis von Kasein, einem Milchprotein - gewonnen aus Non-Food-Milch. Die Qmilk-Fa­ser soll ...

  • sich für Mode, Sportkleidung sowie Heimtextilien eignen,
  • sich wie Seide anfühlen,
  • antibakteriell sowie angenehm für Allergiker sein und
  • kompostierbar sein.

Der Produktionsprozess dauere 5 Minuten bei Temperaturen von 80°C und es würden höchstens 2 Liter Wasser pro Kilo­gramm Faser benötigt.

Weitere Informationen zu Qmilk können per E-Mail an Qmilk angefordert werden.

2. Platz für FIS Green 300 T, den ersten bio-basierten Injektionsmörtel

FIS Green 300 T ist der erste chemische Injektionsmörtel, der mehrheitlich aus bio-basierten Rohstoffen hergestellt wird. Dafür wurde die gesamte Rohstoffpalette auf den Prüfstand gestellt und auf eine Substitution durch bio-basierte Rohstoffe hin un­tersucht. Dieses radikale Neudesign ermöglichte es, einen hohen Bio-Kohlenstoffanteil von 50-85% zu erreichen. Damit konnte gezeigt werden, dass auch komplexe Produk­te bio-basiert und nachhaltig neu formuliert werden können.

Weitere Informationen zu FIS Green 300 T können per E-Mail an Fischerwerke angefordert werden.

3. Platz für Natureline, ein Dachbegrünungssystem mit Elementen aus Biokunststoff

Beim Dachbegrünungssystem „Natureline“ sollen künftig Spei­cherschutzmatte, Filtervlies und Dränage-Element auf Bio­kunststoff basieren. Der Anbau der Grundmaterialien erfolge dabei unter strengen Gesetzesauflagen, die sowohl Sozial- als auch Umweltstandards und Naturschutz berücksichtigen. Sämtliche Biokunststoffe würden die hohen Qualitätsanforde­rungen erfüllen, die der Einsatz als Dachbegrünungssystem gebietet – ohne jegliche Einbußen. So gelinge es, durch die Nutzung von Biokunststoffen fossile Ressourcen zu schonen, den Treibhauseffekt zu verringern und das Klima zu schützen.

Weitere Informationen zu Natureline können per E-Mail an ZinCo angefordert werden.

3. Platz für HES-mix, eine hanf-basierte Gebäudedämmung

HES-mix ist ein Baumaterial aus Hanfschäben, Kalk, natürlichen Mineralien und Was­ser. Es wird als Baumaterial mit vergleichsweise gutem Dämmwert verwendet, das zu­dem ein angenehmes Raumklima verspricht. Es soll sich sowohl für Mauern als auch für Dächer und Fußböden eignen:

Weitere Informationen zu HES-mix können per E-Mail an Hemp Eco angefordert werden.

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