Fraunhofer LBF bestätigt Rekordverhalten der Fassadenfarbe StoColor Dryonic
(4.3.2016; FAF 2016-Bericht) Bei einer aktuellen Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF ging es um die Fähigkeit von Fassadenfarben, kondensiertes Oberflächenwasser abzuführen. Verglichen wurden dazu ...
- eine hydrophile Reinacrylatfarbe,
- eine hydrophobe Siliconharzfarbe,
- eine super-hydrophobe Siliconharzfarbe,
- eine hydrophil-saugende Dispersionssilikatfarbe sowie die
- im Rahmen der BAU 2015 vorgestellte StoColor Dryonic.
Zur Erinnerung: Das Wirkprinzip der StoColor Dryonic, die ohne bioziden Filmschutz auskommt, wurde dem in der Namibwüste lebenden Nebeltrinkerkäfer abgeschaut: Er lässt die Morgenfeuchte an seinem Panzer kondensieren und führt die Wassertröpfchen dank dessen hydrophil-hydrophober Struktur in sein Maul ab - siehe auch „Vom Nebeltrinkerkäfer inspiriert: neue CO₂-neutrale Fassadenbeschichtung ohne Biozide“ vom 29.1.2015.
Wasseraufnahme von 5 Fassadenfarben im Vergleich (Grafik: Fraunhofer
LBF)
Die Fraunhofer-Forscher wollten in erster Linie herausfinden, was mit kondensiertem Wasser auf kühlen Oberfläche geschieht. Dafür wurden Testtafeln in einem Normklima auf drei Grad unter den Taupunkt gekühlt. Bereits nach einer Stunde tauchten erste Tröpfchen auf. Nur bei der hydrophil-saugenden Dispersionssilikatfarbe dauerte dies länger, hier ließ sich nach etwa drei Stunden Kondensatbildung beobachten. Die Forscher führen dies auf den hydrophilen Farbfilm zurück, der das Kondensat absorbiert. Die Messung der Gewichtszunahme der Probe bestätigt diesen Ablauf.
Wann beginnt das Ablaufen?
Wesentlich war/ist in diesem Kontext die Frage, wie schnell Kondensat von der senkrechten Fläche abläuft. Während bei der Dispersionssilikatfarbe bis zum Ende des fünfstündigen Versuches kein Abfließen zu erkennen war, ging StoColor Dryonic als schnellste Farbe des „Wettbewerbs“ hervor. Bereits nach knapp zwei Stunden lief das Kondensat ab, bei allen anderen frühestens nach drei Stunden. Die Prüfung der Plattengewichte bestätigte diese Beobachtungen - und auch der Umstand, dass die von den Farbtafeln abgelaufene Wassermenge bei StoColor Dryonic am größten war. Die Dispersionssilikatfarbe wiederum zeigt nach fünf Stunden die höchste gewichtsmäßig ermittelte Wasseraufnahme. Da kein Ablaufen eintrat, wurde die gesamte Wassermenge in der Farbschicht absorbiert. Entsprechend lange benötigt die Rücktrocknung der Beschichtung, die bei StoColor Dryonic am raschesten vor sich geht.
Wasserabführung bei 5 Fassadenfarben im Vergleich (Grafik: Fraunhofer
LBF)
Unter dem Strich ging StoColor Dryonic in der Disziplin „Abtrocknung“ als Sieger aus diesem „Fassadenfarben-Contest“ hervor: Die Wasserbeladung verbleibt nach den Testergebnissen bereits nach etwa einer Stunde auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau von 30 g/m². Die Werte der anderen Farben bewegen sich zwischen 60 und 120 g/m².
Weitere Informationen zu StoColor Dryonic können per E-Mail an Sto angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- STO SE & Co. KGaA
- Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF
- Nebeltrinker-Käfer-Fassadenfarbe von Sto ist „Die Oberfläche 2015“ (26.7.2015)
- Vom Nebeltrinkerkäfer inspiriert: neue CO2-neutrale Fassadenbeschichtung ohne Biozide (29.1.2015)
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- weitere Details...
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siehe zudem:
- Fassadenfarben im Fassaden Magazin bei BAULINKS.de
- Literatur / Bücher rund ums WDVS bei Amazon