Nicht um jeden Preis: Umgang mit bundeseigenen Großprojekten
(4.7.2016) Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will bundeseigene Großprojekte künftig in „geordneteren Bahnen“ abwickeln: In einem Antrag an den Bundestag (Drucksache 18/8402) verweist die Fraktion u.a. auf die negativen Erfahrungen mit ...
- der Hamburger Elbphilharmonie und
- dem Bau des Berliner Flughafens.
Die Grünen fordern, ein Programm zur Einhaltung des Zeit- und Kostenrahmens aufzulegen. Darunter sollen u.a. Maßnahmen fallen, die Planung und Controlling „realistischer“ ausgestalten und die Verlässlichkeit rechtlicher Rahmenbedingungen stärken. Wichtig seien zudem „die konsequente Einhaltung des Wirtschaftlichkeitsprinzips“ (was die Grünen im Übrigen mit einer Absage an ÖPP-Projekte verbinden) und „eine Stärkung der Schlüsselrolle der Bauverwaltung sowie Transparenz und Bürgerbeteiligung von Anfang an“.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- VDI-Richtlinie zur Bürgerbeteiligung bei Großprojekten - auch unter Berücksichtigung der HOAI (11.7.2021)
- Wie steht es um die Mittelstandseignung von ÖPP-Projekten? (28.1.2019)
- EuRH sieht keine wesentlichen Vorteile bei ÖPP im Straßenbau (9.4.2018)
- Novellierung des Raumordnungsgesetzes sieht u.a. Bürgerbeteiligung bei Großprojekten vor (27.10.2016)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- BIM-Pilotprojekt „Tunnel Rastatt“ gestartet (30.5.2016)
- „Projektmanagement im Hochbau“ in 4. Auflage mit BIM und Lean Management (13.5.2016)
- Reformprogramm für bessere Kosten-, Termin- und Qualitätssicherheit bei Bundesbauten (18.4.2016)
- BIM verändert das Baurecht in Deutschland (17.4.2016)
- Chaos in Berliner Bauverwaltung (20.3.2016)
- Bundeskabinett beschließt „Aktionsplan Großprojekte“ (14.12.2015)
- Frühe Planungsfehler setzen bei Großprojekten oft unaufhaltsame Kostenspirale in Gang (24.5.2015)
- Studie: Öffentliche Großprojekte sind im Durchschnitt 73% teurer als geplant (4.5.2015)
- Expertengremium soll Handbuch für Großprojekte entwickeln (24.3.2013)
siehe zudem:
- Baupolitik, Baurecht sowie das Architektur- und Immobilien-Magazin auf Baulinks