BFW: Statt über Baukostensenkung reden, Dämpfung des Anstiegs organisieren!

Andreas Ibel (Foto © BFW)
(15.10.2018) Anlässlich der derzeitigen Steigerung der Baukosten von 4,6% (siehe u.a. Beitrag vom 10.10.2018), fordert BFW-Präsident Andreas Ibel: „Statt weiter über Baukostensenkung zu reden, muss endlich eine wirksame Dämpfung des Anstiegs erfolgen!“
Der BFW-Präsident argumentiert: „Voraussetzung für bezahlbares Wohnen ist bezahlbares Bauen. Bei nahezu 5 Prozent Baukostensteigerung jährlich ist dies kaum mehr möglich. Seit dem Endbericht der Baukostensenkungskommission im November 2016 sind die Baupreise um mehr als 10 Prozent gestiegen.“
Zur wirksamen Dämpfung des Anstiegs bräuchte es laut Ibel u.a. mehr Bau- und Planungskapazitäten im öffentlichen und privaten Sektor. Die würden aber nur aufgebaut, wenn Planungssicherheit vorhanden ist.
Auch die Einführung der befristeten Sonderabschreibung im Mietwohnungsbau müsse dringend mit realistischen Baukostengrenzen arbeiten. Dies sei bisher nicht der Fall. Parallel müsse eine Anpassung der linearen Abschreibung an den tatsächlichen Werteverzehr im Gebäudebereich erfolgen. „Nur so werden Nachfrageschwankungen verhindert und langfristige Kapazitätsplanungen ermöglicht“, konstatiert Ibel.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Vier Gründe für Baukostensteigerungen - aus Sicht des Bauindustrieverbandes NRW (25.2.2019)
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- Hemmnisse für den Wohnungsneubau (25.11.2018)
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- Bauindustrie zum Wohnungsbaugipfel: Kapazitätsaufbau geht ungebremst weiter (19.9.2018)
- Positionspapier „Wohnen“ des Beirats der Bundesstiftung Baukultur zum Wohn-Gipfel (21.9.2018)
- GdW: „Bezahlbarer Mietwohnungsbau braucht Anhebung der linearen Abschreibung“ (2.9.2018)
- Gutachten „Soziale Wohnungspolitik“ vom wissenschaftlicher Beirat beim BMWi (26.8.2018)
- Europaweiter Wettbewerb liefert Konzepte zum schnellen, kostengünstigen Wohnungsbau (4.6.2018)
- Wohnungsbau-Offensive mit 10-Punkte-Programm (29.11.2015)
siehe zudem:
- (Bau- und Wohnungs-)Politik und Verbände bei Baulinks
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