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„Mineralguss wird im Bereich Duschwannen Keramik, Acryl und Stahl substituieren“


  

(27.3.2020; Ergänzung vom 22.11.2022: Für die Zusendung der Studie wird eine Schutzgebühr in Höhe von 249 Euro zzgl. MwSt. erhoben!) Für das Industry Statement „The revolution of the shower place: How resin material is disrupting the traditional shower tray market” hat die Unternehmensberatung Munich Strategy europaweit Hersteller von Duschwannen analysiert und - laut eigenen Angaben - hunderte Interviews mit Marktteilnehmern geführt. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass bei der Duschwanne eine Materialsubstitution stattfindet, wodurch Mineralguss ...

  • Keramik als Material komplett ablösen wird
  • und die Materialien Acryl und Stahl verdrängt.

Mineralgussmarkt wird sich binnen 5 Jahren verdoppeln

Der Ursprung der Disruption liegt laut Industry Statement in Spanien: Während der Anteil von Mineralguss-Duschwannen am Gesamtmarkt 2012 noch bei unter 10% lag, werden heute bereits über 80 Prozent aller spanischen Duschwannen aus Mineralguss hergestellt. Hersteller von Mineralguss-Duschwannen in Spanien erzielen hohe zweistellige EBITDA-Margen, da ihre Produkte trotz kostengünstiger Herstellung im Premiumbereich positioniert sind.

Derzeit liegt in ganz Europa der Anteil von Mineralguss am Duschwannen-Markt bei etwa 20% - mit jährlichen Wachstumsraten von 20 bis 30%. Und für Zentraleuropa erwartet Munich Strategy eine Verdoppelung des derzeitigen Marktes in den nächsten fünf Jahren.

Design Und Funktionalität sind die Verkaufsargumente

Duschwannen aus Mineralguss werden von Endkunden verstärkt nachgefragt. Gründe dafür sind zum einen mehr Flexibilität im Design und zum anderen funktionale Eigenschaften:

  • Mineralguss ermöglicht Farben, Oberflächen und Größen, die mit traditionellen Materialen kaum bis gar nicht umgesetzt werden können.
  • Mineralguss-Oberflächen fühlen sich wärmer an als Keramik und Stahl, sind rutschfest und reparabel.
  • Installateure können Duschwannen aus Mineralguss selbst vor Ort im Badezimmer noch zuschneiden.

Für Hersteller wiederum bietet der relativ einfache Produktionsprozess ohne Hitzeentwicklung mehr Flexibilität für kleinere Produktionsgrößen.

Bild aus dem Beitrag „Zuschneidbare „Terran“-Duschwanne von Roca mit texturierter, farbiger Oberfläche“ vom 28.3.2013

Smarte Dusche beschleunigt Substitution

Im Rahmen des Produktionsprozesses von Mineralguss-Duschwannen können Sensoren eingearbeitet werden, die den Duschplatz mit digitalen Zusatzfunktionen ausstatten. Dazu zählen zum Beispiel die berührungslose Steuerung der Wassertemperatur oder smarte Funktionen wie Gewichtsmessung oder Kindersicherung. Diese Aufwertung des Duschplatzes durch „Mineralguss 2.0“ kann laut Munich Strategy das Preisniveau der gesamten Kategorie anheben. Damit dieser Schritt gelingt, ist es den Autoren zufolge wichtig, dass Markenhersteller Mineralguss nicht nur fremdbeziehen, sondern das Segment selbst aktiv ausbauen.

„Es gibt noch keinen Mineralguss-Champion in Deutschland“, fasst Dr. Sebastian Theopold, Autor und Bauexperte von Munich Strategy, das Industry Statement zusammen. „Markenhersteller müssen jetzt ihre Investitionen und F&E-Aktivitäten auf eine eigene Produktion ausrichten und ihre gesamte Marktmacht aktivieren, um sich in allen Preissegmenten als führende Mineralguss-Marke zu positionieren.“ Das schütze auch vor der Konkurrenz durch Handelsmarken-Anbieter aus Süd- und Osteuropa.

Das Industry Statement zeigt: Noch bleibt Zeit, zu handeln. Munich Strategy warnt dabei allerdings vor Halbherzigkeit: „Wer als Hersteller von Keramik-, Stahl- oder Acryl-Duschwannen nur sein bisheriges Produkt verbessert, wird abgehängt, sobald die Dusche smart wird“, so Theopold.

Die Studie kann gegen eine Schutzgebühr von 249 Euro zzgl. MwSt. per E-Mail an Munich Strategy angefordert werden.

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