Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Oktober 2023 gesunken
(20.11.2023) Im Oktober 2023 waren die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte um 11,0% niedriger als im Vorjahresmonat. Im September 2023 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem September 2022 -14,7% gelegen, somit war das der stärkste Rückgang im Vorjahresvergleich seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Wie das Statistische Bundesamt heute (20.11.203) mitteilt, gingen die Erzeugerpreise im Oktober 2023 gegenüber dem September 2023 um 0,1% zurück.
Energiepreise
Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren die Preisrückgänge bei Energie.
Energie war im Oktober 2023 um 27,9% billiger als im Vorjahresmonat. Gegenüber September 2023 fielen die Energiepreise geringfügig um 0,1%. Im Oktober 2023 fielen die Preise für Strom über alle Abnehmergruppen betrachtet gegenüber Oktober 2022 um 36,2%.
Erdgas in der Verteilung kostete im Oktober 2023 über alle Abnehmergruppen hinweg 29,6% weniger als im Oktober 2022.
Mineralölerzeugnisse waren im Oktober 2023 um 13,2 % billiger als im Oktober 2022. Leichtes Heizöl kostete 22,3% weniger als ein Jahr zuvor. Die Preise für Kraftstoffe waren um 12,8% niedriger (-3,0% gegenüber September 2023).
Preise für Vorleistungsgüter
Der Preisrückgang im Vorjahresvergleich wurde vor allem durch die Preisentwicklung für Metalle und chemische Grundstoffe verursacht. Metalle waren 11,7% billiger als im Oktober 2022. Gegenüber dem Vormonat sanken die Metallpreise um 0,9%. Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen kosteten 18,9% weniger als im Oktober 2022. Die Preise für Betonstahl in Stäben sanken im Vorjahresvergleich um 30,9%. Chemische Grundstoffe waren insgesamt 12,1% billiger als im Vorjahresmonat.
Hohe Preissteigerungen gegenüber Oktober 2022 gab es dagegen bei Transportbeton mit +24,7%, Zement mit +22,0%, Kalk und gebranntem Gips (+19,9%) und Hohlglas (+17,5%). Baukies und natürliche Sande kosteten 17,1% mehr.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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