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Deutsche sehen großes Sparpotenzial beim Trinkwasser

  • Wissen über den Wasserverbrauch im Haushalt ist aber gering ausgeprägt
  • Forsa-Umfrage im Auftrag des Messdienstleisters ista

(5.3.2007) Deutsche sehen ein großes Sparpotenzial beim täglichen Umgang mit Trinkwasser. Auf einer Liste von Einsparmöglichkeiten im Haushalt steht der Wasserverbrauch ganz oben - vor Kleidung, Urlaub, Kultur, Auto und Ernährung. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag von ista.

Demnach gehen 62% der Befragten davon aus, dass sich am Trinkwasser gut sparen lässt. Ein ähnlich hohes Einsparpotenzial sehen die Befragten nur bei der Kleidung (60%). Alle anderen Möglichkeiten werden weniger häufig genannt: So glauben 54%, am Urlaub sparen zu können; kulturelle Aktionen wie Kino- oder Konzertbesuche werden von 53% genannt. Knapp jeder Zweite würde auch am Auto (48%) oder an der Ernährung (45%) sparen.

Frauen ...

... sehen übrigens ein höheres Sparpotenzial beim Wasser als Männer (67 versus 57%). Ähnliches gilt für den Kostenfaktor Kleidung (67 versus 53%) und für kulturelle Aktivitäten (59 versus 47%).

Die Bereitschaft aller Befragten, für einen sparsameren Umgang mit Wasser ihre Gewohnheiten umzustellen, ist durchaus vorhanden:

  • So wäre fast jeder bereit, statt eines Vollbades zu nehmen, auf die Dusche umzusteigen (91%).
  • 86% würden seltener als bisher das Auto waschen lassen und
  • 82% beim Einseifen die Dusche abstellen.
  • Mehr als drei Viertel würden beim Zähneputzen einen Becher benutzen (77%).
  • 74% könnten sich vorstellen, den Garten seltener zu gießen.
  • Das Wäschewaschen einzuschränken ist allerdings nur für 37% der Befragten denkbar.

Tropfender Wasserhahn wird unterschätzt

Nur diffuse Vorstellungen herrschen bei vielen bezüglich des Mehrverbrauchs durch defekte Sanitärinstallationen: So schätzen die Umfrageteilnehmer den Verbrauch einer defekten Toilettenspülung im Mittel auf knapp 70 Liter/Tag. Tatsächlich schlägt eine ständig laufende Wasserspülung mit bis zu 500 Litern zu Buche. Auf etwa 16 Liter veranschlagen die Befragten den Verbrauch eines tropfenden Wasserhahns, dabei sind es je nach Stärke des Defekts bis zu 45 Liter/Tag.

Auch die Höhe des täglichen Wasserverbrauchs ist vielen Befragten ganz und gar nicht bewusst: Aus vier Werten sollte in der Befragung derjenige identifiziert werden, der dem tatsächlichen Wasserverbrauch eines Menschen am nächsten kommt. Nur 26% wählte dabei die korrekten 130 Liter. Die Mehrheit (65%) der Befragten unterschätzt den Wasserverbrauch einer Person in Deutschland, indem sie ihn bei 40 oder 85 Liter/Tag vermutet.

Für die Umfrage wurden vom 2. bis 4. Januar 2007 1.005 Personen über 14 Jahren telefonisch befragt.

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