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ErP-Richtlinie: Oventrop hilft bei der Erstellung von Systemlabeln für Verbundanlagen

(4.7.2015) Die ErP-Richtlinie (Energy related Products Direc­tive) beschreibt und fordert als Rahmenrichtlinie die ressour­censchonende und energieeffiziente Gestaltung sowie das La­belling energieverbrauchsrelevanter Produkte europaweit für mehr als 40 Produktgruppen. Auf ihrer Basis wurden seit 2007 bereits über 20 produktspezifische Verordnungen entwickelt und in Kraft gesetzt. Im September 2015 tritt die ErP-Richtli­nie auch für Raumheiz- und Kombiheizgeräte sowie für Warm­wasserbereiter in Kraft. Ziel ist es, auch in diesem besonders energieverbrauchsintensiven Bereich ein hohes Einsparpoten­zial zu realisieren. Auffälligstes Merkmal für Endverbraucher ist das EU-Energie-Label, für dessen Erstellung im Fall der Heizungssysteme auch der Handwerker verantwortlich sein kann.

„Systemlabel“ für Verbundanlagen

Ein wesentlicher Bestandteil der Richtlinie ist die Unterstützung des Endkunden bei der Auswahl möglichst effizienter Produkte durch das mittlerweile aus vielen Bereichen be­kannte EU-Energielabel. Ein solches muss ab September 2015 eben auch für Heizgerä­te ausgestellt werden. Anders als bei energetisch eindeutig abgrenzbaren Produkten (z.B. bei Waschmaschinen und Staubsaugern) handelt es sich bei Heizungsanlagen al­lerdings um Systeme aus mehreren Baugruppen. Um dem Handwerker wie dem Endkun­den auch künftig volle Wahlfreiheit bei den Einzelkomponenten zu ermöglichen, wird in den neuen Teilen der ErP-Richtlinie unterschieden zwischen ...

  • dem Label für Einzelprodukte, welches vom Hersteller ausgestellt wird, und
  • dem „Systemlabel“ für Verbundanlagen.

Letzteres muss vom Installateur bereits während der Angebotsphase für die Verbund­anlage, bestehend aus einem Heizgerät sowie weiteren optionalen Komponenten wie Solareinrichtung, Speicher, Temperaturregler und Zusatzheizgerät, erstellt werden. Damit ist der Installateur zukünftig verpflichtet, seinem Kunden ein „Systemlabel“ zu erstellen, sobald an dessen Anlage das Heizgerät ausgetauscht und zeitgleich z.B. So­larthermie installiert wird.

Die freie Herstellerwahl bei den Komponenten bleibt erhalten

Die Möglichkeit, Produkte und Komponenten verschiedener Hersteller auch weiterhin kombinieren zu können, gestattet mitunter besonders einfach den Sprung in höhere Labelklassen (z.B. von A auf A++). Individuelle Verbundanlagen lassen sich somit op­timal für die konkrete Gebäudesituation und das angestrebte Investitionsbudget in ei­nem guten Nutzen-/Kosten-verhältnis mit geeigneten Produkten planen und erstellen.

ErP-Software „OVe.r.p.“

HEIZUNGSlabel
  

Oventrop unterstützt als Anbieter von Komponenten für Ver­bundanlagen Planer und Handwerker mit der ErP-Softwarelö­sung „OVe.r.p.“ bei der Berechnung des entsprechenden „Sys­temlabels“. Dabei greift die Software auf die Daten des VDZ-Projektes „HEIZUNGSlabel“ zu - zur Erinnerung siehe auch Bau­links-Beitrag „Vorstellung VdZ-Plattform „HEIZUNGSlabel“ auf der ISH 2015“ vom 9.3.2015.

„OVe.r.p.“ ist über oventrop.de downloadbar. Daneben sind Systemlabel-Be­rechnungen auch mit dem ErP-Assistenten in der kostenlosen Oventrop App (für iPhone und Android) möglich: 

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siehe auch für zusätzliche Informationen:

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