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"jetzt!" begrüßt 160-Millionen-Euro-Förder-Programm

(14.2.2003) Die Bundesregierung will die Fördermittel für die energetische Altbau-Sanierung um 160 Millionen Euro auf 364 Millionen Euro pro Jahr aufstocken. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschloss am 12. Februar unter Zustimmung der Unionsfraktion, die KfW-Programme für den Klimaschutz durch Altbaumodernisierung auszuweiten und noch attraktiver zu gestalten. "Damit setzt die Bundesregierung das richtige Signal: die von Krisen gebeutelte Bauwirtschaft erhält belebende Impulse, der Klimaschutz wird langfristig durch sinkende CO₂-Emissionen verbessert", begrüßt Günther Volz, Vorstandsvorsitzender der Bundesinitiative zukunftsorientierte Gebäudemodernisierung "jetzt!", das neue Programm der Regierung. Allerdings hält er eine direkte Förderung durch Zuschüsse oder steuerliche Abzüge für das effektivere Fördermodell, da dadurch auch Bausparer zu Investitionen angeregt würden: In Deutschland steht derzeit eine Bausparsumme von rund 600 Milliarden Euro zur Verfügung.

Um Energie zu sparen und den Abbau der  CO₂-Emissionen zu fördern, sieht das beschlossene Programm vor, aus den Mehreinnahmen der ökologischen Steuerreform jährlich 160 Millionen Euro zusätzlich für Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. Das Geld kommt über KfW-Kredite zum Hausbesitzer. "Besonders freut uns die Absicht, einen Teilschulderlass im neuen Programm zu verankern. Damit nähert sich der Bund unserer Idee eines direkten Förderzuschusses", meint Volz. Er vertrete deshalb weiterhin den Standpunkt, dass die KfW-Programme allein als Anreizprogramm nicht ausreichen. Viele Hausbesitzer wollten keine Kredite aufnehmen, weil sie über ausreichendes Kapital verfügten – mehr als 600 Milliarden Euro lägen bei den Sparkassen. "Attraktivere Förderpolitik würde die Investitionsbereitschaft noch stärker mobilisieren und automatisch weitere positive Effekte nach sich ziehen", so Volz. Das Potenzial ist enorm: 24 Millionen Altbauwohnungen in Deutschland sind energetisch modernisierungsbedürftig, verbrauchen folglich noch zu viel Energie und belasten die Umwelt mehr als nötig.

Hintergrund: Die Bundesinitiative "jetzt!" ist ein Zusammenschluss führender Unternehmen der Baubranche wie Interpane, Marmorit, Schüco, Schwenk, Sto und Viessmann sowie von Forschungsinstituten, Parlamentariern aller Parteien, Architekten und Beratenden Ingenieuren. Ziel der Initiative ist das Vorantreiben der energetischen Gebäudemodernisierung für mehr Umweltschutz und für sichere Arbeitsplätze im Bau.

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