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Die KS-Funktionswand - Beispiel Schallschutz

(14.4.2004) Die Kalksandstein-Industrie hat neue Schallschutz-Detaillösungen in Zusammenarbeit mit Prof. Dr.-Ing. Heinz-Martin Fischer, Fachhochschule Stuttgart entwickelt. Sie sollen die Planungs- sowie Konstruktionssicherheit erhöhen und die Ausführungsqualität steigern. Mit dieser KS-Lösung entstehen durch die außen aufliegende Wärmedämmung keine Wärmebrücken.

Der Kalksandstein ist aufgrund seiner Masse und den hohen Rohdichten für guten Schallschutz anerkannt und praxisbewährt. Allerdings nützt die beste Schalldämmung nichts - beispielsweise bei einer Wohnungstrennwand - wenn die flankierenden Bauteile sie zunichte machen. Denn es ist erwiesen, dass die Schallübertragung über die trennenden Bauteile und über die flankierenden Bauteile, wie Decken, Innen- und Außenwände erfolgt. Vergleichsrechnungen haben ergeben, dass bei Gebäuden mit leichten Flanken der Schallschutz bis zu 5 dB geringer werden kann. Dies gilt insbesondere für Wände aus Steinen mit schalltechnisch ungünstiger Lochung.

Einen weiteren Grund, warum laut Kalksandstein-Industrie alle Innen- und Außenwände aus Kalksandstein bestehen sollten, liefert die Stoßfugenausbildung, die großen Einfluss auf die Schalldämmung der Konstruktion hat. Heute ist die Stumpfstoßtechnik üblich und wird schalltechnisch mit der traditionellen Verzahnung des Knotenpunktes gleichgesetzt. Kommt es jedoch zu Rissen im Anschlussbereich, so kann die Schallübertragung über die Längswand deutlich zunehmen und den Schallschutz verschlechtern. Bei leichten Flanken ist sogar eine bis zu 15 dB verringerte Gesamtschalldämmung möglich. Es liegt dann ein schalltechnischer Schadensfall vor.

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Bei monolithischem Mauerwerk (z. B. Porenbeton, Ziegel) ist eine derartige Konstruktion nicht möglich, da sonst über die durchgeführte schwere Trennwand eine erhebliche Wärmebrücke entstehen würde, welche die Gefahr von Tauwasserschäden und Schimmelpilzbildung nach sich zieht. Nach Prof. Fischer ist die neue Stumpfstoßvariante eine dauerhafte, verlässliche Lösung und sorgt für mehr Planungs- und Ausführungssicherheit.

Besonderes vorteilhaft erweisen sich die neuen Details in Kombination mit der KS-Funktionswand, die bauphysikalische und statische Lösungen zu allen Bereichen des konstruktiven Mauerwerkbaus bietet. Es habe sich bestätigt, dass die Summe der Vorteile der KS-Funktionswand mit einem einzigen - monolithischen - Baustoff kaum zu erreichen sind:

 

 

Übrigens: Um einen guten Wärmeschutz zu erhalten, müssen Baustoffe möglichst leicht sein. Allerdings haben leichte Baustoffe eine geringere Schalldämmung. Die KS-Funktionswand verspricht beides. Sie kombiniert zwei Baustoffe und verbindet die speziellen Eigenschaften in einer Wandkonstruktion.

  • Der Kalksandstein in der Hintermauerschale übernimmt die Funktionen des Lärm- und Brandschutzes sowie der Statik (schlanke KS-Wände).
  • Die Kerndämmung bzw. das Wärmedämmverbundsystem sorgen für den notwendigen Wärmeschutz bis hin zur Passivhausqualität.

Ausführliche, weiterführende Fachinformationen rund um das Thema Bauen mit Kalksandstein sind im Internet zu finden unter www.kalksandstein.de. Ein Top-Angebot des KS-Internetauftritts ist unter anderem das KS-Downloadcenter. Planungs- und Berechnungshilfen wie auch komplette Broschüren können hier auf den Rechner geladen werden und die tägliche Planungspraxis erleichtern. Highlights sind zum Beispiel das Nachweisprogramm zum sommerlichen Wärmeschutz, der Wärmebrückenkatalog, die aktualisierte KS-Detailsammlung sowie der neue KS-Schallschutzrechner.

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