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Untersuchung zum sommerlichen Wärmeschutz

(5.9.2006) Die Sommer werden immer wärmer. Experten gehen sogar davon aus, dass in Deutschland in Zukunft mediterranes Klima herrschen wird. Wie gut ein Haus gegen sommerliche Hitzeperioden schützt, wollte das Informationszentrum MASSIV MEIN HAUS e.V. genauer wissen. Es ließ am Beispiel eines modernen Pultdachhauses die Innentemperaturen bei einer schweren und bei einer leichten Bauweise untersuchen. Ergebnis der Simulation, die erwartungsgemäß ganz im Sinne der Interessengemeinschaft von Herstellern und Verbänden der Steine- und Mörtelindustrie sein wird: Massiv aus Mauerwerk und Beton gebaut, hatte das Einfamilienhaus im Sommer deutlich niedrigere Innentemperaturen und weniger tägliche Temperaturschwankungen als in Holzständerbauweise.

"Massivbauten aus Mauerwerk und Beton bleiben aufgrund ihrer großen Wärme speichernden Massen bei Sommerhitze kühler," erläutert Reiner Pohl, Geschäftsführer von MASSIV MEIN HAUS, die Ergebnisse der Untersuchung. "Im Jahresmittel überschritten die Raumtemperaturen den zulässigen Richtwert nur um 3,4% statt der zulässigen 10% der Nutzungszeit. Sie stiegen maximal auf 28,9°C". Im Holzhaus dagegen überstieg die Innentemperatur an 13,1% der Tage diesen Grenzwert und es heizte sich bis zu 32,8°C auf.

Viele Hausbesitzer aber auch Hausanbieter glauben, sommerlicher Wärmeschutz sei nur eine Empfehlung. Doch das stimmt nicht. Sowohl die geltende Energieeinsparverordnung als auch DIN 4108-2 legen fest, dass die Temperaturen im Haus an maximal 10% der Aufenthaltszeit einen Grenzwert überschreiten dürfen. Ausreichend hoher sommerlicher Wärmeschutz ist damit eine Eigenschaft, die immer zu gewährleisten ist.

siehe auch:

  • MASSIV MEIN HAUS e.V.
    Neutralitäts-Check: Die Initiative MASSIV MEIN HAUS ist eine Interessengemeinschaft von Herstellern und Verbänden der Steine- und Mörtelindustrie.

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