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Broschüre über die Ökobilanz von Dachbaustoffen

<!---->(12.11.2008; Download-Link zuletzt am 15.9.2015 korrigiert.) Das Thema Nachhaltigkeit und Ökologie von (Dach-)Bau­stof­fen erhält eine immer größere Bedeutung. Architekten, Ver­arbeiter und auch Fachberater im Baustoffhandel sind gefor­dert, im Dialog mit ihren Kunden nachhaltige Konstruk­tio­nen und Baustoffe zu beraten - und können dazu nun von Braas / Monier eine entsprechende Broschüre anfordern.

Die Grundform des Geneigten Daches ist als eine anerkannte Form des europäische Städtebaus nicht nur eine gestalte­ri­sche Komponente der Architektur sondern für unsere gemä­ßig­te Klimazone die angepasste und somit auch nachhaltige Dachform. In unserer entwickelten Industriekultur haben sich eine Vielzahl von industriell gefertigten Dachbaustoffen eta­bliert. Nicht ohne Grund gehören Dachziegel und Beton­dach­stei­ne zu den beliebtesten Dachbaustoffen in Deutschland. In einer Studie des anerkannten Öko-Instituts aus Freiburg wurden nun erstmalig belastbare Informationen zur Ökobilanz von Dachbaustoffen zusammengetragen und bewertet.

  • Beginnend mit der Gewinnung und Bereitstellung der Rohstoffe,
  • über die Produktion,
  • bis zur Verpackung und zum Transport

... wurden nicht nur einzelne Umweltbelastungen erfasst, sondern alle potenziellen Schadwirkungen in den Umweltmedien Luft, Wasser und Boden zwischen Dach-Steinen und Dach-Ziegeln verglichen.

Da beide Dachbaustoffe identische konstruktive Rahmenbedingungen - insbesondere bei der Unterkonstruktion - vorweisen und die gleichen Funktionen zum Schutz von Gebäuden und seiner Bewohner gegen witterungsbedingte Umwelteinflüsse sicherstellen, ist ein ökobilanzieller Vergleich erst möglich.

Die vom Öko-Institut Freiburg durchgeführte Studie hat gezeigt, dass Dach-Steine gegenüber Dach-Ziegeln in der Ökobilanz signifikant besser abschneiden. Dies lässt sich am Beispiel der CO₂ Emissionen für ein Durchschnittsdach verdeutlichen: So fallen für ein Dach mit Dach-Steinen im Vergleich zu Dach-Ziegeln nur 45% der Treibhausgasemissionen an. Für das Dach eines durchschnittlichen Einfamilienhauses mit 160 m² Dachfläche entstehen bei einer Deckung mit Dach-Ziegeln ca. 3.400 Kilogramm CO₂-Äquivalente, bei Dach-Steinen sind dies nur ca. 1.550 Kilogramm. Dieser Unterschied ergibt sich insbesondere aus der günstigeren Energiebilanz und damit verbunden auch den geringeren CO₂-Emissionen des Dach-Steins bei der Produktion.

Kumulierter Energieaufwand
Quelle: Ökoinstitut Freiburg / Braas (Bild vergrößern)

Besonders deutlich wird diese Relation bei einer rechnerischen Betrachtung für den deutschen Dachmarkt. Wären im Jahre 2006 alle mit Dach-Ziegeln eingedeckten Dächer mit Dach-Steinen eingedeckt worden, dann hätte dies einer reduzierten Belastung der Umwelt mit Treibhausgasen von ca. 470.000 Tonnen entsprochen.

Auch in den weiteren Wirkungskategorien schneiden Dach-Steine günstig ab: Das Öko-Institut Freiburg hat neben dem Treibhauspotenzial mit den relevanten Emissionen von Treibhausgasen auch das Versauerungspotenzial des Bodens durch Schadgase wie SO₂, das Eutrophierungspotenzial (Überdüngung) mit dem Eintrag von Nährstoffen wie Phosphor und Stickstoff in Boden und Wasser, sowie das Photooxidantienpotenzial (Smog) als Hauptbestandteil des Sommer-Smogs und das Feinstaub-Risikopotenzial berücksichtigt.

Dr. Rudolf Rauss, Geschäftsführer der Monier GmbH: "Wir sind natürlich von den Vorzügen des Braas Dach-Steins überzeugt. Wir haben es im Markt aber mit Kunden zu tun, die ihre Entscheidungen aus vielen Gründen und sehr differenziert treffen. Für ihre Entscheidung benötigen unsere Kunden neutrale Produktinformationen, wie sie uns das Öko-Institut in Freiburg zur Verfügung stellt."

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