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Zinsmarkt korrigierte kräftig nach oben

(14.12.2008) Nach der Kaufpanik der Vorwoche ist es in dieser Woche am Anleihemarkt zu einer ausgeprägten Korrektur nach oben gekommen. Kräftige Gewinnmitnahmen bei den amerikanischen und europäischen Staatsanleihen ließen die Kurse deutlich sinken und haben damit die Renditen wieder steigen lassen. Dazu beigetragen hat auch eine gewisse Stabilisierung am Aktienmarkt, der trotz täglich neuer schlechter Nachrichten zum Konjunkturverlauf und zu einzelnen Unternehmensergebnissen derzeit überraschend fest bleibt.

Es sieht so aus, als ob die Verkäufer vorerst ermüdet sind und daher der Druck nachgelassen hat. Die präferierte Parkposition der institutionellen Investoren bleiben vorerst ganz kurze Laufzeiten bei den Staatstiteln, die nicht nur höchste Bonität, sondern auch höchste Liquidität bedeuten. So ist die Verzinsung für die neuen 4-wöchigen US-Treasury Bills diese Woche sogar unter Null, also auf Negativverzinsung, gefallen. Damit bezahlen praktisch Anleger den amerikanischen Staat, damit er vier Wochen auf ihr Geld aufpasst. Bei den längeren Laufzeiten sieht das natürlich anders aus. Dort geht es um die Einschätzung, wie stark die Inflationsraten in den nächsten Monaten zurückgehen und wie stark die zu erwartende Flut von neuen Staatsanleihen das Kaufverhalten der Investoren beeinflusst. Die Europäische Zentralbank versucht vorerst, die Märkte hinzuhalten und hat noch keine weiteren Leitzinssenkungen für Januar angedeutet. Bei Interhyp geht man jedoch davon aus, dass die Leitzinsen im ersten Quartal auf mindestens 2,0% sinken werden. Für die langen Zinsbindungen erwartet man nach der heftigen Aufwärtsbewegung der letzten Tage eine Seitwärtsbewegung in den nächsten Wochen.

Interhyp bleibt bei der Empfehlung, dass Baufinanzierungskunden die aktuellen Konditionen sichern sollten und sich dazu gerade längere Laufzeiten anbieten. Anschlussfinanzierern empfiehlt das Unternehmen, die immer noch niedrigen Aufschläge für Forward-Darlehen zu nutzen. Viele Baufinanzierungen aus den Jahren 1999 und 2000 wurden damals mit Zinssätzen von über 6% abgeschlossen und können jetzt bei einem Bankwechsel deutlich unter 5% optimiert werden. Die Spezialisten für Anschlussfinanzierungen bei Interhyp können auf mehr als 70 Banken zugreifen und die nächste Zinsperiode optimieren. Der Kauf einer Immobilie zur Eigennutzung scheint gerade in diesen unsicheren Zeiten eine gute und sichere Anlage des Eigenkapitals zu sein. Wir empfehlen daher, eher mehr Eigenkapital einzusetzen und auch höhere Tilgungen zu vereinbaren, da das Besparen der eigenen Immobilie hohe Kalkulationssicherheit bietet.

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