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„Hybridheizung“ speichert Wärme auf Vorrat

(11.10.2012; upgedatet am 30.12.2012) Steigende Energiekosten und die Unsicher­heit bezüglich der Energiewende beschäftigen die Verbraucher. Wenn es um die Wär­meversorgung geht, werden Themen wie Klimaverträglichkeit, Nachhaltigkeit, Versor­gungssicherheit oder Wohnqualität immer wichtiger. Diesen Bedürfnissen will die „Hy­bridheizung“ gerecht, mit der verschiedene Systeme zur Wärmeerzeugung energie­sparend kombiniert werden kön­nen. Die Hybridsysteme, die Wärme speichern, können sowohl im Neubau als auch bei der Sanierung bestehender Heizungsanlagen genutzt werden.

Zentraler Wärmespeicher im Fokus

Im Mittelpunkt einer „Hybridheizung“ steht der zentrale Wärmespeicher, in den bei­spielsweise Wärmequellen wie Solarkollektoren, fossil beheizte Heizungen, wasser­führende Holzöfen oder Wärmepumpen überschüssige Wärme einspeisen. Der groß­volumige Pufferspeicher wird so zur Wärmequelle für die Heizung und die Warmwasser­aufbereitung. Erst wenn im Wärmespeicher eine bestimmte Temperatur unterschritten wird, werden die Geräte zur aktiven Wärmeerzeugung wieder aktiv. Insbesondere in den Übergangsmonaten im Frühjahr und Herbst kann so ein Großteil des Energiebe­darfs regenerativ erzeugt werden, was z.B. den Heizölverbrauch um bis zu einem Drittel senken kann.

Drei Schritte zur „Hybridheizung“

Der Umbau einer bestehenden Heizungsanlage in eine Hybridheizung stellt einen kon­zeptionellen Wechsel in der Wärmeerzeugung dar und lässt sich Schritt für Schritt umsetzen. Am Anfang steht die gründliche Inspektion der bestehenden Heizungsan­lage mit dem standardisierten Heizungs-Check. In einer Stunde deckt der Fachhand­werker mit dem Prüfverfahren mögliche Schwachstellen der Heizungsanlage auf. Danach wird der Sanierungsfahrplan erstellt. Er zeigt die optimale Ergänzung des im Idealfall bereits installierten Öl- oder Gasbrennwertkessels zum Hybridsystem durch zusätzliche Wärmeerzeuger auf, die in einem oder mehreren Schritten umgesetzt werden kann.

Als Wärmequellen für typische Hybridlösungen können Solarthermie-Anlagen, Kamin­öfen mit Wassertasche oder Wärmepumpen genutzt werden. Hierbei muss beachtet werden, dass der Wärmespeicher für alle späteren Wärmeerzeuger vorgesehen wird. An letzter Stelle stehen der Kostenüberblick für die Maßnahme und die Prüfung der nutzbaren Förderprogramme. Der Einsatz erneuerbarer Energien wird zum Beispiel im Rahmen des Marktanreiz-Programms der Bundesregierung gefördert.

Nachtrag: VdZ-Infobroschüre zu Hybridheizungen

Die VdZ hat ihre Reihe der Informationsbroschüren um ein Exemplar erweitert: Die Infobroschüre 19 (Direkt-Download) erläutert Hausbesitzern die Vorteile von Hybridheizungsanlagen und erklärt darüber hinaus den Fachhandwerkern die techni­schen Details dieses Systems. Sie kann über vdzev.de > Bro­schüren & Materialien heruntergeladen werden.

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