Strengere Regeln für mehr Effizienz bei Warmwasserspeichern ab dem 26. September
(24.9.2017) Eine Solarwärmeanlage erzeugt über Tag kostengünstig warmes Wasser. Aber auch nach Sonnenuntergang und/oder am frühen Morgen des nächsten Tages möchte man noch gerne warm baden und/oder duschen können - ein Warmwasserspeicher macht’s möglich.
Damit bei Warmwasserspeichern künftig noch weniger Wärme verloren geht, gelten ab Ende September strengere Dämmvorgaben für neue Modelle. Dies betrifft auch Geräte, die erwärmtes Heizwasser zwischenspeichern.
Zur Erinnerung: Es gibt drei verschiedene Arten von Warmwasserspeichern:
- Trinkwarmwasserspeicher halten das Wasser zum Duschen, Baden oder Kochen warm. Sie schaffen es, dass man unter der Dusche nicht lange warten muss, bis das Wasser die gewünschte Temperatur hat.
- Pufferspeicher dienen dazu, das Heizwasser warmzuhalten und bei Bedarf an den Heizkreislauf abzugeben.
- Darüber hinaus gibt es Kombispeicher, die beide Funktionen vereinen. Sie bieten sich beispielsweise an, wenn eine Solarthermieanlage sowohl die Warmwasserbereitung als auch die Heizung unterstützen soll.
Neue Vorgaben für alle Speichervarianten
Für alle drei Speichervarianten gelten ab dem 26. September 2017 neue Anforderungen an die Energieeffizienz: Die Ökodesign-Richtlinie der EU sieht vor, dass Speicher mit einem Inhalt von bis zu 2.000 Litern nicht mehr so viel Wärme verlieren dürfen wie bisher. Das heißt, Hersteller sind in der Pflicht, ihre Geräte künftig besser zu dämmen.
Wer bereits über einen Warmwasserspeicher verfügt, muss diesen nicht nachrüsten. Auch dürfen Händler Lagerbestände noch verkaufen, selbst wenn diese nicht den neuen Anforderungen entsprechen.
Energielabel hilft
Die Neuregelung wirkt sich auch auf das Energielabel aus, das EU-weit über die Effizienz verschiedenster Geräte im Haushalt informiert. Durch die verschärften Vorgaben fällt beim Label für Warmwasserspeicher nun die schlechteste Klasse (G) weg, dafür kommt die Top-Klasse A+ hinzu.
Modelle, die bislang die Klassen D und niedriger erreicht haben, dürfen gar nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Sie weisen zu hohe Wärmeverluste auf. Wie hoch genau der Wärmeverlustwert eines Modells ist, kann man ebenfalls auf dem Energielabel ablesen.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Logalux: Neue Edelstahlspeicher von Buderus mit zehn Jahren Garantie (5.12.2018)
- Neuer Integralspeicher von Stiebel-Eltron mit der Lizenz zur Kühlung (4.5.2018)
- Oventrops neue Speicherzentrale Regucor WHS Typ 500 mit Vakuum-
Verbunddämmung (4.5.2018) - Junkers Bosch erweitert nach Übernahme des BSH-Warmwasser-Geschäfts sein Portfolio (28.1.2018)
- Vielfalt und ein gewisses Durcheinander beim Energielabel (15.1.2018)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Zwischen G und A+++: Verwirrung bei den europäischen Energielabeln (3.9.2017)
- Heizsysteme (noch) nicht von Änderungen bei Energiekennzeichen/Energielabeln betroffen (22.6.2017)
- Smart im Badezimmer für die ganze Etage: Vaillants neuer Wandspeicher eloSTOR VEH/8 (2.1.2017)
- Neue multifunktionale Pellaqua-Speicher von ÖkoFEN in 12 Varianten (5.9.2016)
- Leicht und empfohlen für sehr weiches Wasser: Neuer Edelstahlspeicher von Buderus (2.5.2016)
- Stiebel Eltrons neuer Pufferspeicher SBPE 400 kann Wärme und Kälte (2.5.2016)
- Malls unterirdischer Pufferspeicher kann jetzt auch Kälte (19.4.2016)
- „Hybridheizung“ speichert Wärme auf Vorrat (11.10.2012)
siehe zudem:
- Warmwasserbereitung und Warmwasserspeicher im Sanitärtechnik-Magazin bei Baulinks
- Literatur / Bücher zu den Themen Sanitärinstallation, Sanitärtechnik und Heizung bei Baubuch / Amazon.de
- Durchlauferhitzer bei Amazon