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Variation des Gleichen verspricht Spannung und Harmonie aus Aluminium und Glas

(19.8.2013) Vom Tierpark zum Kasernengelände zum Wohngebiet: Das 20 Hektar gro­ße Areal auf dem Buckenberg in Pforzheim hat nicht nur eine Umnutzung hinter sich. Bei der bislang letzten - einer Erschließung von 172 zentrums- und gleichzeitig natur­nahen Grundstücken - kam es darauf an, aus dem Kontrast von altem Baumbestand und neu angelegter Infrastruktur eine harmonische Einheit zu realisieren. Grundvoraus­setzung dafür war ein dynamisches Konzept aus Straßen, Baufenstern und Grünflä­chen.

Diese Dynamik inspirierte die Architekten bei der Gestaltung der neuen Filialdirektion der Sparkasse Pforzheim Calw (siehe Google-Maps). Das Vorzeigeobjekt befindet sich direkt am Ein­gang zum Wohnge­biet Tiergarten und will darum auch mehr als nur die Bank re­präsentieren. Geprägt wird das Erschei­nungs­bild durch zwei gegensätzliche Baukörper: Der fünf­stö­ckige, elliptische Kopf­bau ragt markant in die Höhe, während sich der daran an­schließende Zeilenbau mit zwei Ebenen läng­lich in die Land­schaft schiebt. Dass die beiden Körper trotzdem die Balance halten, liegt am gleichen Raumvolumen beider Gebäudeteile sowie in der Materialeinheit der gesamten Fassade aus Alu­minium und Glas.

„Das Gestaltungsprinzip ist die Variation des Gleichen. So ent­stehen Spannung und Harmonie zugleich“, erklärt Architekt Stefan Voigt. Zudem spiegelt die aufwändige Außenhülle die Unternehmensphilosophie der Sparkasse Pforzheim Calw wi­der: hochwertig, transparent und individuell. Die Umsetzung der charakteristischen Fassade übernahm die Freyler Metall­bau GmbH. Projektleiter Stefan Gauss war von der Architek­tur und der Herausforderung, die diese an ihn und sein Team stellte, begeistert: „Wie einen guten Maßanzug mussten wir die Fenster- und Fassadenkonstruktion perfekt zuschneiden. Jedes einzelne Bauteil erforderte eine exakte Planung und mil­limetergenaue Ausführung.“

Besonders die Gebäudehülle des ovalen Kopfbaus bedurfte des Fingerspitzengefühls der Metallbauer: Zur durchgängigen Run­dung des Grundrisses kam die geneigte Stellung der Glasfas­sade im Eingangsbereich. Eine ringförmig adaptierte Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Stahl garantiert hierbei eine sichere Lastabtragung der Gewichte und dennoch schmale Profile. So lässt die zweistöckige Glaswand sehr viel Licht in den Ein­gangs- und Servicebereich der Bank. Diese Transparenz setzt sich im Innenraum fort: Die offene Gestaltung über beide Eta­gen hinweg wirkt freundlich und vermittelt sowohl den Kunden, als auch den Mitarbeitern eine angenehme Raumatmosphäre.

Die über dem Servicebereich der Bank liegenden drei Etagen sind als eigenständige Ringe realisiert und als Büro- oder Pra­xisräume vermietet. Bei der Fassadengestaltung war nicht nur die Optik wichtig, auch die Funktionalität spielte eine Rolle. Ein angenehmes Raumklima und eine gute Energiebilanz lagen den Investoren besonders am Herzen. Freyler Metallbau realisierte daher die Fassade im Kastenfensterprinzip: Eine Aluminium-Rie­gelkonstruktion mit Glasauflagen und Dichtungselementen trägt im Inneren hochwertige Aluminium-Blockfenster und außen in­dividuell gebogene Glasscheiben.

  • Im Winter reduziert die Doppelschichtigkeit Heizwärme­verluste - solare Gewinne dagegen werden gespeichert und liefern zusätzliche Wärme.
  • Auf der anderen Seite bietet der Zwischenraum genü­gend Platz für den sommerlichen Wärmeschutz und be­wahrt diesen obendrein vor Witterungseinflüssen.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Bauweise ist der erhöhte Schallschutz beim Lüften.

Im bewussten Gegensatz zum horizontalen Fassadendesign des Kopfbaus sind beim Zeilenbau die prägenden Alublech-Elemente sowie die 96 Aluminium-Fenster vertikal ausgeführt. „Auch hier mussten wir jedes Teil individuell planen. Schließ­lich hat das Gebäude nur abgerundete Kanten“, berichtet Me­tallbau-Bereichsleiter Gauss von Freyler.

Bautafel:

  • Bauherr: Haus GmbH der Sparkasse Pforzheim
         Calw Grundstücksgesellschaft und Co. KG
  • Baukosten (netto): 6,8 Mio. Euro
  • Fertigstellung: November 2010
  • Bauzeit: 14 Monate
  • Grundstück: 2.837 m²
  • Gesamtnutzfläche: 3.133 m²
  • Architektur: as Planungsgesellschaft mbH
  • Fassade Kopfbau: 1.320 m²
  • Fassade Zeilenbau: 400 m²
  • Fassade gesamt: 1.720 m² Stahl-Alu-Glas-Fassade von Freyler Metallbau, Kenzingen

Weitere Informationen zum Fassadenbau können per E-Mail an Freyler angefordert werden.

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