Smart-Home: Smart genug für den Massenmarkt?
(10.2.2014; Verlinkung zur Studie zuletzt am 28.5.2016 korrigiert.) Der aktuelle Deloitte-Report „Licht ins Dunkel - Erfolgsfaktoren für das Smart Home“ kommt zu dem Ergebnis, dass sich das Smart-Home-Konzept dann auf breiter Front durchsetzen wird, wenn auch Verbraucher abseits des Premiumsegmentes zu smarter Hausvernetzung greifen. Erst dann könne ein Massenmarkt erschlossen werden. Laut Deloitte-Berechnungen wird dieser in Europa bis 2017 auf insgesamt 4,1 Milliarden Euro gestiegen sein - mit den Schwerpunkten ...
- Convenience & Sicherheit,
- Pflege & Gesundheit,
- Home Cloud sowie
- Smart Energy.
Um entsprechende Angebote erfolgreich umsetzen zu können, bräuchten die Marktteilnehmer eine dezidierte, übergreifende Smart-Home-Strategie. Diese müsse die Wünsche der Kunden stärker in den Mittelpunkt stellen. Dazu gehörten vor allem ...
- konkrete Anwendungsszenarien,
- attraktives Hardware-Design,
- transparente Preisgestaltung und
- eine umfassende Lösungsdifferenzierung.
„Gerade Telekommunikationsunternehmen können im Smart-Home-Wachstumsmarkt mit ihren Kompetenzen und Ressourcen attraktive neue Geschäftsfelder erschließen. Zudem haben sich in den vergangenen Monaten unterschiedliche neue Treiber gezeigt, die die Entwicklung erheblich beschleunigen können“, erklärt Dr. Andreas Gentner, Partner und Leiter TMT EMEA bei Deloitte.
Zusammenspiel der Komponenten
Unter „Smart Home“ versteht man die Vernetzung einzelner Komponenten sowie deren zentrale Steuerung und Überwachung über Endgeräte. Der Mehrwert des Smart-Home-Prinzips liegt dabei im konsequenten Zusammenspiel aller Komponenten - und nicht etwa der Hardware-Ansteuerung. Als wesentliche Bestandteile neben der zentralen Steuerungseinheit werden Smartphones und Tablets als Bedienelemente zunehmend wichtig.
Rasantes Wachstum prognostiziert
Der Smart-Home-Markt werde in den nächsten vier Jahren um jährlich 20 Prozent wachsen - auf ein Gesamtvolumen von 4,1 Milliarden Euro. Dazu müsse aber die Smart-Home-Verbreitung über das Premiumsegment hinaus in die Massenmärkte forciert werden. Für diese Entwicklung stehen heute insgesamt vier entscheidende Treiber:
- die zunehmende digitale Vernetzung,
- der Wunsch nach Aufwertung des eigenen Zuhauses,
- die Alterung der Gesellschaft und
- ein steigendes Umweltbewusstsein.
Die noch verhaltene Verbreitung von Smart-Home-Installationen in Deutschland liegt laut Deloitte vor allem daran, dass sich vielen Verbrauchern der Nutzen noch nicht erschlossen hat. Bislang sei zu viel Gewicht auf technische Aspekte gelegt worden - zulasten schlüssiger Nutzungsszenarien, die auf die Verbraucherbedürfnisse der einzelnen Kundensegmente eingehen.
Sechs Erfolgsfaktoren
Insgesamt lassen sich die Erfolgsfaktoren für die Verbreitung von Smart Homes in deutschen Haushalten in sechs Kernaspekten zusammenfassen:
- eine transparente Preisgestaltung,
- die Betonung von Verbraucher-Lifestyle,
- eine Anwendungsfall-orientierte Vermarktung,
- die Bündelung von Produkten und Installation,
- transparente Verkaufskanäle sowie
- offene Plattformen für maximale Flexibilität.
„Heute verfügen zwei Drittel der Deutschen über ein Smartphone,
über ein Viertel der Haushalte hat ein Tablet. Solche Endgeräte
sind als Bedienlösungen für Smart-
Der komplette Report ist unter
deloitte.com > Branchen > Technology, Media & Telecommunications
(direkter
PDF-
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- VDE-Studie fordert „Wirtschaftsinitiative Smart Living“ (29.1.2017)
- Velux und Smart-Home-Unternehmen Netatmo vereinbaren Zusammenarbeit (5.1.2017)
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- ABB, Bosch, Cisco und LG planen offenen Standard für das Smart Home der Zukunft (29.10.2013)
- VDE: „Smart Home wird 2025 Standard sein“ (18.7.2013)
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- „SG Ready“: Wärmepumpen-Branche präpariert sich für's Smart Grid-Zeitalter (12.11.2012)
- Fachbuch zur ganzheitlichen Konzeption und Integrationsplanung zeitgemäßer Gebäude (9.5.2012)
- Europamarkt für Gebäudeautomation wächst auf zwei Milliarden US-Dollar an (12.10.2011)
- Accenture-Studie: Verbraucher wissen wenig über intelligente Stromnetze (6.12.2010)
siehe zudem:
- Gebäudeleittechnik im Haustechnik-Magazin bei Baulinks
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