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Vernetzung von elektrischer mit thermischer Energie à la Bosch

(12.6.2014; Intersolar-Bericht) Die Vernetzung von elektrischer und thermischer Ener­gie mit Hilfe von PV-Modulen, Wärmepumpe, großzügig dimensioniertem Warmwasser­speicher und gegebenenfalls eines Stromspeichers (Batterie) ist ein Megathema ver­schiedener Haustechnik-Branchen. Denn auf diese Weise können Hausbewohner mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach einen großen Teil des selbst produzierten Solarstroms direkt im eigenen Haushalt verbrauchen.

Systemaufbau mit PV-Modulen, Wechselrichter, Stromspeicher, Wärmespeicher und Wärmepumpe 

Auf der Intersolar hat Bosch sein Konzept zu diesem Thema dezentraler Energiespei­cherung konkretisiert. Herzstück des Systems ist die Steuerungseinheit „e.Control“, die mit dem Haushaltszähler verbunden ist und die Energieflüsse im Haushalt erkennt. Das System ist so ausgelegt, dass zu jeder Zeit die Versorgung der aktuell laufenden Verbraucher im Haushalt Vorrang hat. Steht zusätzlich Energie durch die Photovoltaik-Anlage zur Verfügung, sendet „e.Control“ ein Signal an die Wärmepumpe (SWI-2 von Junkers, einer Marke von Bosch Thermotechnik), den Warmwasserspeicher aufzuhei­zen. Dadurch wird ...

  • verhindert, dass zusätzlicher Solarstrom zu geringen Vergütungssätzen einge­speist wird, und zugleich ...
  • das öffentliche Stromnetz entlastet.

Erst wenn alle lokalen Speicher bis zum Anschlag aufgefüllt sind, wird weiter anfallen­de Energie an das öffentliche Stromnetz abgegeben - was eine solarthermische An­lage nicht kann. Bei ihr verpufft überschüssige Energie - und wird im schlimmsten Fall im Hochsommer sogar zu einem Problem (siehe dazu u.a. Beitrag „Stagnationsverhal­ten bei solarthermischen Anlagen“ vom 4.12.2010).

Stromspeicher-Einbindung macht Verbraucher weitgehend autark

Mit einem Batterie-System  kann der Anteil des selbst ver­brauchten Stroms aus der Photovoltaikanlage nochmals er­höht werden. Bei Bosch heißt die entsprechende Stromspei­cherlösung basierend auf Lithium-Ionen Batterien „BPT-S 5 Hybrid“ und kommt von Bosch Power Tec. „e.Control“ sorgt bei eingebundenem Batteriespeicher dann in der Regel dafür, dass überschüssiger Strom zunächst elektrisch gespeichert wird - noch bevor ein Signal an die Wärmepumpe gesendet wird, um die Energie thermisch zu bevorraten.

Weitere Informationen zur Vernetzung von elektrischer mit thermischer Energie können per E-Mail an Junkers und/oder per E-Mail an Bosch Power Tec angefordert werden.

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