Gebäudekommunikation für Hörbehinderte mit Zustandsanzeigen und Induktion
(3.9.2014) Beim barrierefreien Bauen geht es nicht nur um auffallende Maßnahmen wie Rollstuhlrampen oder breite Türen. Gebäude müssen auch funktionale Hürden überwinden - beispielsweise für Menschen, die kaum oder gar nicht hören können. Moderne Kommunikationssysteme wie die Zustandsanzeigen und induktive Hörgeräte-Ankopplungen können ihnen helfen.
Der Vorgang ist so alltäglich, dass kaum jemand darüber nachdenkt: Man klingelt an der Tür, spricht über die Gegensprechanlage mit den Hausbewohnern und öffnet die Tür, sobald man den Türsummer hört. Für Hörbehinderte kann daraus allerdings leicht eine unüberwindbare Hürde werden. Deshalb hat Siedle die Zustandsanzeige entwickelt. Diese zeigt mit leuchtenden Symbolen, was andere hören können - siehe auch Baulinks-Beitrag „Neue Zustandsanzeigen für Hörgeschädigte von Siedle für barrierefreie Zugänge“ vom 8.8.2013.
Induktive Ankopplung für Hörgeräte
Hilfreich für Menschen, die ein Hörgerät benutzen, ist außerdem die induktive Ankopplung, die auch in Museen eingesetzt wird: Sie schickt das akustische Signal der Gegensprechanlage über Induktionsschleifen im Fußboden oder in der Wand direkt auf das Hörgerät des Besuchers.
Das funktioniert sowohl außen wie innen - beispielsweise mit Siedle Scope. Die mobile Videosprechstelle der aktuellen Gerätegeneration ist mit einer Spule zur induktiven Einkopplung des Audiosignals in Hörgeräte ausgestattet. Damit erfüllt Scope die internationalen Normen ETS 300 381 (Europa) und 47 e-CFR Part 68 (USA).
Weitere Informationen zu Gebäudekommunikation für Hörbehinderte können per E-Mail an Siedle angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
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