Neues Schöck-Konzept mit Isokorb ID zur nachträglichen Montage von (Fertigteil)Balkonen
(29.1.2015; BAU-Bericht) Die Schöck Bauteile GmbH zeigte in München mit dem neuen Isokorb ID ein Konzept zur Entkopplung von Rohbauarbeiten und Fertigteilmontage. So können beispielsweise bei Mehrfamilienhäusern fertige Balkonplatten am Ende der Rohbauphase und vor dem Einbau der Fenster en bloc an der Fassade angebracht werden. Die gesamte konventionelle Balkonmontage mit Ortbeton soll sich von bisher mehreren Wochen auf insgesamt drei Tage reduzieren lassen:
- Bisherige vorrübergehende Abstützungen über mehrere Etagen könnten mit dem neuen Systemgedanken zeitlich reduziert werden.
- Ausrüstungs- und Montagezeiten verringerten sich deutlich.
- Die einzelnen Betonelemente seien bereits 48 Stunden nach der Montage vollständig selbsttragend und belastbar.
Die Systemlösung besteht aus insgesamt drei Komponenten - nämlich ...
- einem Randelement (im Vordergrund des Bildes oben),
- einem Deckenelement (im Hintergrund des Bildes oben) und
- dem Schöck Isokorb ID (Bild).
Montage mit Isokorb ID in vier Schritten:
- Zunächst werden das Randelement und das Deckenelement („IDock“, gleichsam als verlorene Schalung) in die bauseitige Deckenbewehrung an der Stelle integriert, an der später der Anschluss des Fertigteilbalkons erfolgen soll.
- Die Decke kann nun betoniert werden.
- Die Aussparungselemente des Deckenelementes und das Randelement werden vor dem Einsetzen des Schöck Isokorb ID entfernt. So bleiben Aussparungen in der Decke für die spätere Montage der Balkonplatte mit integriertem Schöck Isokorb ID.
- Dazu wird der Fertigteilbalkon in die vorgesehene Öffnung platziert. Die Aussparungen in der Decke werden mit einem Vergussbeton nachträglich verfüllt.
Die Montage der Stahlbeton-Balkonplatten kann somit während der Rohbauphase zu einem späteren Zeitpunkt als die Betonage der Decke erfolgen.
Vielseitige Anwendungen
Mit dem neuen Sortiment Isokorb ID können die klassischen Balkonlösungen in vereinfachter Betonfertigteilbauweise realisiert werden. Für frei auskragende Balkone kommt der Isokorb Typ IDK und Isokorb Typ IDKXT zum Einsatz. Die Typen Isokorb IDQ und Isokorb IDQXT ermöglichen den thermisch getrennten Anschluss von gestützten Balkonen. Sie sind für jeweils vier Tragstufen und bis zu einer Balkondicke von 250 mm einsetzbar. Der Einsatz des Isokorb ID Systems ist bei Stahlbetondecken mit und ohne Randunterzug möglich.
Für die einzelnen Isokorb-Typen soll es zeitnah eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung seitens des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) in Berlin geben. Das Produkt soll ab Juli 2015 auf dem Markt erhältlich sein.
Weitere Informationen zum Isokorb ID und der nachträglichen Montage von Balkonplatten können per E-Mail an Schöck angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Schöck Isokorb: Thermisch getrennter Balkonanschluss im Wabenhaus in München (25.10.2024)
- 40 Jahre Schöck-Isokorb - seit 1983 ein Garant für energieeffizientes und zukunftsweisendes Bauen (11.4.2023)
- Eberhard Schöck 86-jährig gestorben (24.1.2022)
- Weitere IBU-Umwelt-Produktdeklaration (EPD) für Schöck Isokörbe (14.4.2018)
- Schöck unterstützt mit Isokorb-Typenfinder auch die Bemessung (11.10.2017)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Entspannung im Untergrund: Kemperwet zur Sanierung durchfeuchteter Balkone & Co. (15.1.2015)
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- Schöck stellt Wärmebrücken-Rechner für Balkonanschlüsse online (4.12.2014)
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siehe zudem: