Neue Broschüre zu Elektromobilität und Ladeinfrastruktur in Wohngebäuden
(2.7.2017) Egal ob E-Auto, E-Bike oder E-Scooter - Nutzer von Elektrofahrzeugen wollen so wenig wie möglich auf öffentliche Stromtankstellen angewiesen sein, sie bevorzugen eher eine Ladestation im privaten Bereich. Höchste Zeit für Elektrohandwerker, Bauplaner und Architekten, sich mit diesem Thema zu befassen, um Endverbraucher umfassend beraten zu können. Dafür hat die Initiative ELEKTRO+ eine neue, kostenfreie Broschüre mit dem Titel „Elektromobilität - Ladeinfrastruktur in Wohngebäuden“ herausgegeben.
Die Broschüre informiert über technische Anforderungen an die Elektroinstallation, damit Ladeeinrichtungen auf privaten Grundstücken sicher und zuverlässig in Betrieb genommen werden können. Dabei geht es um ...
- Leistungsbedarf und Gleichzeitigkeitsfaktor,
- Ladebetriebsart und Ladezeiten,
- Last- und Erzeugungsmanagement,
- Kommunikation zwischen E-Fahrzeug und Ladestation sowie
- den technischen Aufbau und die Ausführung der Ladeeinrichtung. Dazu gehören auch die notwendigen Schutzmaßnahmen, um beispielsweise Schäden durch Überlastung, Überspannung oder Kurzschlüsse zu vermeiden.
Fachleute erhalten durch Grafiken und Tabellen eine ausführliche Informationsgrundlage, die auch eine nützliche Unterstützung im Kundengespräch sein kann. „E-Mobilität ist das Thema der Zukunft - daher sollten bei Neubauten auch dann entsprechende Vorkehrungen für eine Ladeeinrichtung getroffen werden, wenn die Bauherren noch kein Elektrofahrzeug besitzen“, so Michael Conradi von ELEKTRO+. Wichtig ist beispielsweise ein zusätzlicher Zählerplatz sowie ein Elektroinstallationsrohr zwischen Hausstromkreisverteiler und Garage oder Carport, in das sich später unkompliziert die passende Stromleitung für eine Ladestation ziehen lässt. Ein weiteres Elektroinstallationsrohr für eine Datenleitung zur tarifabhängigen Steuerung der Ladestation ist ebenfalls vorzusehen. Bei Bestandsbauten gilt es, zunächst die vorhandene Elektroinstallation auf ihre Voraussetzung für das Laden von Elektrofahrzeugen zu überprüfen. Die nötige Infrastruktur für Ladeeinrichtungen lässt sich in der Regel mit entsprechenden Modernisierungsmaßnahmen nachrüsten.
Die Broschüre ist über die Seite elektro-plus.com > Downloads downloadbar.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- ZVEI: Fünf Maßnahmen zur Beschleunigung der E-Mobilität (drehen sich um die Ladeinfrastruktur) (17.9.2017)
- VDE-Studie zur Elektromobilität: Innovationsbremse Bezahlsysteme (17.9.2017)
- 10-Punkte-Papier vom BDEW zur Elektromobilität (12.9.2017)
- DDIV: „Mobilitätswende scheitert an Mehrfamilienhäusern“ (12.9.2017)
- Multifunktionaler Lade-Sensor-Lichtmast (12.9.2017)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Ziele (der Bundesregierung) für Elektromobilität (Bauletter vom 7.7.2017)
- Plädoyer für E-Mobilität im Baugewerbe (18.6.2017)
- Projekt „Wohnen leitet Mobilität“: Klimaverträgliche Mobilität beginnt beim Wohnungsbau (11.6.2017)
- Barrierereduzierender Umbau und Elektromobilität: Wohnungseigentumsgesetz auf den Prüfstand (13.11.2016)
- Garagenparkplätze ohne Ladestation für Elektrofahrzeuge sind (bald) nicht mehr zeitgemäß (29.10.2016)
- Morgenstadt-Index: So zukunftsfähig ist Ihre Stadt! (3.10.2016)
siehe zudem: