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Neuer Passavant-Flachdachablauf aus Gusseisen

(29.5.2019; BAU-/ISH-Bericht) Im Zeichen des Klimawandels und zunehmend extremerer Klimaereignisse sind Dächer immer mehr gefordert: So ist es mitunter wünschenswert, dass sie das Regenwasser erst mal zurückzuhalten, um überlastete Kanalsysteme zu schützen, oder in Trockenzeiten das urbane Klima positiv zu beeinflussen. In diesem Sinne hat ACO mit dem neuen Passavant aus Gusseisen einen Flachdachablauf für die Freispiegelentwässerung entwickelt, der den gewachsenen Anforderungen an eine moderne Dachentwässerung Rechnung trägt.

Gusseisen als Werkstoff von Flachdachabläufen hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber anderen Materialien: ACO verweist dazu auf ...

  • mehr Sicherheit beim Brandschutz,
  • höhere Langlebigkeit durch den Werkstoff Gusseisen,
  • Flexibilität bei der Anbindung sowie
  • Kompaktheit in der Bauform.

Brandschutz

Gusseisen ist nicht brennbar, entspricht der Baustoffklasse A1 und bringt keine zusätzliche Brandlast ins Gebäude ein. Der ACO Flachdachablauf Passavant erfüllt die Anforderungen der Feuerwiderstandsklassen R30 - R120 schon bei einer Mindeststärke des Flachdaches ab 150 mm. Der Ablauf in Verbindung mit der Brandschutzkartusche sorgt zudem für einen integrierten Brandschutz - das heißt: egal welche Rohrleitung angeschlossen wird (Kunststoff, Stahl oder Gusseisen), der Brandschutz ist in jedem Fall gewährleistet.

Wird der Flachdachablauf in ein gedämmtes Dach eingebaut und ist Brandschutz gefordert, kommt der Brandschutz-Isolierkörper Fit-in zum Einsatz. Dieser kommt ohne zusätzliches Hitzeschild aus.

Langlebigkeit

In puncto Langlebigkeit zählen vor allem die Faktoren Temperaturausdehnungskoeffizient, UV-Beständigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen große Hitze und Kälte. Unterschiedliche Temperaturausdehnungskoeffizienten bergen die Gefahr von Spannungsrissen an Bauteilen. Da Gusseisen und Beton annähernd gleiche Koeffizienten aufweisen, ist diese Gefahr also von vornherein gebannt. Gleiches gilt für die UV-Beständigkeit, die bei Gusseisen keine separate Beschichtung erfordert.

Flexibilität

Dank einem modularen Baukastenkonzept ergibt sich bei dem neuen Dachablauf eine hohe Variabilität - sei es Kalt-, Warm- oder Umkehrdach mit Kiesschüttung, Oberflächenbelag aus Platten oder in begrünter Ausführung. In den Pressdichtungsflansch des Ablaufes kann jedes Dichtungsbahn-Material eingepresst werden - das Material des Ablaufs hat keinen Einfluss auf das Material der Dichtung.

Die Roste stehen in einlegbarer und - für den Einsatz in Vandalismus-gefährdeten Bereichen - in verschraubbarer Version zur Verfügung. Eine nachträgliche Anpassung der Rosthöhe ist durch zwei Höhenverstellringe (Bereiche 25-40 mm und 45-60 mm) möglich. Die Konstruktion der für die Notentwässerung nötigen Bauteile wiederum verhindert bei Normalregen unschönes Tropfen.

Kompaktheit

Die neuen ACO Flachdachabläufe Passavant sind kompakter und leichter geworden: ein Vorteil, der nicht nur von Monteuren geschätzt wird, sondern auch für die Statik von Leichtmetalldächern (Trapezblechdächer) relevant ist.

Auch Ausführungsplaner sollten von der neuen Konstruktion profitieren  können: Sie hat zu einer Verringerung und damit größeren Übersichtlichkeit des Produktsortiments geführt. Zur Auswahl stehen nun zwei Oberteile und zwei Rostsortimente für insgesamt sechs Ablauf-Varianten (DN 70/100/125/150 mit 90° und DN 70/100 mit 1,5° Stutzenneigung). Eine falsche Kombination von Ablauf und Rost ist ausgeschlossen - Planungsfehler durch falsch ausgeschriebene Ablaufkombinationen werden vermieden. Und da es für die Kernlochbohrung (außer bei DN 125/150) nur noch ein relevantes Maß gibt - nämlich 160 mm -, vereinfacht sich zudem die Erstellung des Durchbruchplanes.

Weitere Informationen zum Passavant-Flachdachablauf aus Gusseisen können per E-Mail an ACO Passavant angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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