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Bautarif-Vorschlag vom 17. Mai 2016 findet Zustimmung

(10.6.2016) Das am 17. Mai 2016 für die rund 773.000 Beschäftigten im Baugewer­be*) erzielte Verhandlungsergebnis hat die Zustimmung der Entscheidungsgremien von Baugewerbe (ZDB) und Bauindustrie (HDB) gefunden. Nachdem auch die IG BAU den Tarifvorschlag angenommen hat, gelten damit im Baugewerbe seit dem 1. Mai 2016 höhere Löhne und Gehälter von zunächst 2,4% im Tarifgebiet West sowie 2,9% im Tarifgebiet Ost . Die tariflichen Ausbildungsvergütungen werden am 1. Juni 2016 erhöht - für mehr Details siehe Beitrag vom 18.5.2016.

Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, ZDB-Vizepräsident Frank Dupré, zeigte sich zufrieden mit dem Abstimmungsergebnis, obwohl nicht alle Mitgliedsverbände dem Ta­rifvorschlag zugestimmt haben. Dafür habe er Verständnis: „Die unterschiedliche Um­satz-, Ertrags- und Wettbewerbssituation unserer Mitgliedsbetriebe in den einzelnen Bundesländern hat auch zu unterschiedlichen Reaktionen auf das Verhandlungsergeb­nis geführt. Das macht deutlich, wie schwierig in bundesweiten Tarifverhandlungen der Spagat zwischen den Erwartungen auf der einen Seite und dem Verkraftbaren auf der andern Seite ist. Offensichtlich sind wir in diesem Spagat der Gewerkschaft für ei­nige Mitgliedsverbände zu weit entgegengekommen. Unser Ziel, nur tarifliche Mindest­bedingungen zu vereinbaren, haben wir noch nicht erreicht. Die hohe Zustimmungs­quote zeigt aber auf der anderen Seite die gleichwohl breite Akzeptanz unseres dies­jährigen Tarifabschlusses.“

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*) Die Bauarbeitgeber sprechen von „rund 760.000 Beschäftigten im Baugewerbe“, die IG-Bau geht in ihrer Pressemittelung von „rund 785 000 Beschäftigten am Bau“ aus.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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