Gründe für den Anstieg der Kosten bei „Stuttgart 21“
(17.4.2018) Außer auf die allgemeinen Baupreissteigerungen ist der Anstieg der Kostenprognose für das Bahn-Projekt „Stuttgart 21“ nach Aussage der Bundesregierung insbesondere zurückzuführen auf ...
- deutlich aufwendigere Verfahren beim Tunnelbau im Anhydrit,
- umfangreiche Genehmigungsverfahren und
- die spätere Inbetriebnahme im Jahr 2025.
Das geht aus einer Antwort (siehe Bundestagsdrucksache 19/1534) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Die Regierung beruft sich in ihrer Antwort auf Angaben der Deutschen Bahn AG (DB AG). Höhere Betriebs- und Unterhaltskosten nach Fertigstellung seien demnach übrigens nicht zu erwarten.
Der Tunnelbau insbesondere im Anhydrit werde von einer Expertenkommission begleitet. Die bisherigen Ergebnisse - über die Hälfte der Tunnel wurde den Angaben zufolge ohne nennenswerte Hebungen aufgefahren - geben laut DB AG keinen Anlass, die Verfahren in Frage zu stellen, teilte die Regierung mit.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- VDI-Richtlinie zur Bürgerbeteiligung bei Großprojekten - auch unter Berücksichtigung der HOAI (11.7.2021)
- Brandschutz beim Projekt „Stuttgart 21“ (22.11.2018)
- Denkanstöße von Robin Wood zu Stuttgart 21 (22.4.2018)
- Bahnchef vorm Verkehrsausschuss: „Abbruch von ,Stuttgart 21‘ kostet 7 Mrd. Euro“ (18.4.2018)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Stuttgart 21: „Fortführung wirtschaftlicher als Abbruch“ (4.3.2018)
- DB-Rekordinvestitionen in Schienennetz, Bahnhöfe und 2.000 baurelevante Mitarbeiter (18.2.2018)
- „Stuttgart 21“ wird nach aktuellem Stand 7,6 Mrd. Euro kosten und im Dezember 2024 fertig (6.2.2018)
- Anhörung im Verkehrsausschuss: Stuttgart 21 weiterhin umstritten (6.5.2015)
- Arbeitskreis Baufachpresse traf (nicht nur) auf Stuttgart 21 (7.10.2014)
- Podiumsdiskussion zur Frage „Kann Deutschland noch groß?“ (6.10.2014)
- Städtebauliche Großprojekte: mehr Kosten als Nutzen? (3.12.2012)
siehe zudem: