Städtebauliche Großprojekte: mehr Kosten als Nutzen?
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Neues Themenheft der Fachzeitschrift „Informationen zur Raumentwicklung“ erschienen
(3.12.2012) Hochmoderne Büro- und Wohnquartiere, die auf Industriebrachen entstehen, architektonische Wegmarken, kulturelle Highlights - Großprojekte sollen Städte attraktiver machen, Identität und Image prägen und einen Vorteil im Standortwettbewerb bieten. Es geht um ein modernes Gesicht der Stadt. Die Projekte liefern aber auch Konfliktstoff - nicht zuletzt wegen teilweise explodierender Kosten und mangelnder Beteiligung der Stadtbevölkerung. Eine neue Ausgabe der Fachzeitschrift „Informationen zur Raumentwicklung“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) fragt nach Chancen und Risiken der Großvorhaben.
- Welche Effekte für die Entwicklung der Stadt haben sie?
- Wie ist das Verhältnis zwischen unmittelbarem Nutzen für die Stadtbevölkerung und der beabsichtigten Außenwirkung?
- Was sollten Planer beachten, damit die Vorhaben nicht zu Konflikten innerhalb der Stadtgesellschaft wie jüngst in Stuttgart führen?
Diesen und weiteren Fragen geht das aktuelle Themenheft in der Theorie und am Beispiel konkreter Projekte in Deutschland nach. Zu den untersuchten Vorhaben gehören neben Stuttgart 21 die Bundesgartenschau in Koblenz und die Umwandlung des ehemaligen Stahlwerkgeländes Hoesch im Dortmunder Arbeiterstadtteil Hörde in ein modernes Stadtquartier. In die Analyse einbezogen werden auch Berlin, Weimar und die Metropole Ruhr. Ein Beitrag vergleicht deren Ziele und Programme für das Jahr als Europäische Kulturhauptstadt und fragt nach der Funktion städtebaulicher Vorhaben.
Die Ausgabe 11/12.2012 der Fachzeitschrift „Informationen zur Raumentwicklung“ kann zum Preis von 19 Euro per E-Mail an Steiner Verlag bestellt bzw. über den Buchhandel bezogen werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Veröffentlichungen „Informationen zur Raumentwicklung“
- Informationen zur Raumentwicklung
- Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
- Stuttgart 21: „Fortführung wirtschaftlicher als Abbruch“ (4.3.2018)
- Studie: Öffentliche Großprojekte sind im Durchschnitt 73% teurer als geplant (4.5.2015)
- VDI 7001 Blatt 1: Schulungskonzept für die Kommunikation bei Großprojekten (15.2.2015)
- Bauprotest in Berlin: 100 Millionen Euro in bürokratischen Warteschleifen (15.10.2014)
- Podiumsdiskussion zur Frage „Kann Deutschland noch groß?“ (6.10.2014)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- CTBUH benennt die besten Hochhäuser für 2012 (30.10.2012)
- Maßnahmen zur Bewältigung von Notfallsituationen behinderter Menschen in Hochhäusern (8.10.2012)
- Moskau ist die neue Wolkenkratzer-Hauptstadt Europas (26.9.2012)
- Wohneigentums-Dynamik in Städten (20.8.2012)
- BBSR legt dritten Raumordnungsbericht vor (9.7.2012)
- BMVBS-Handreichung „Stadtteilkonzepte für Integration“ für die kommunale Praxis (12.6.2012)
- 3D-Planungstool für die Stadt der Zukunft (3.6.2012)
- Morgenstadt: Impulse für eine lebenswerte Stadt der Zukunft (19.4.2012)
- Deutsche Wolkenkratzer im internationalen Vergleich sehr klein (1.4.2012)
- Baukultur des Öffentlichen. Bauen in der offenen Gesellschaft (2.1.2012)
- National Geographic im Januar 2012: „Zukunft Stadt - Wie wir morgen leben werden” (2.1.2012)
- Veröffentlichung: Neue Stadtquartiere als "Schaufenster des Städtischen" (27.11.2011)
siehe zudem:
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